Von den 51 veröffentlichten Versicherern haben 18 Unternehmen ihre Netto-Solvenzquote verbessern können. Bei zwei Versicherern blieben die Quoten konstant und bei 31 Versicherern sanken die Werte. Immerhin 36 Versicherer und damit deutlich mehr als die Hälfte der Unternehmen ließen in die Bewertung Übergangsmaßnahmen einfließen. Unternehmen, die mit erleichterten Übergangsmaßnahmen rechnen wollen, müssen diese bei der BaFin beantragen. Insgesamt sechs Unternehmen haben ohne diese Hilfen den Schwellenwert von 100 nicht erreichen können. Im vergangenen Jahr waren es noch zwölf Versicherer. Da aber noch 33 Lebensversicherer ihre Solvenzquoten melden müssen, könnte sich die Zahl auch noch steigern. Diese Versicherer würden die Hürde der Bedeckungsquote von 100 Prozent - ohne Übergangshilfen - reißen:
- DEVK Deutsche Eisenbahn Versicherung Lebensversicherungsverein a.G. (96 Prozent)
- Ergo Leben (88 Prozent)
- Bayerische Beamten Leben (65 Prozent)
- Öffentliche Lebensversicherung Oldenburg (55 Prozent)
- Versicherer im Raum der Kirchen (33 Prozent)
- RheinLand Lebensversicherung (11 Prozent)
Derzeitiger Branchenprimus ist die Generali-Tochter Dialog Leben. Der Maklerversicherer weist eine stolze Netto-Quote von 784 Prozent auf. Allerdings hat der Gewinner des Vorjahres, die Europa Leben, seine Solvernzquoten noch nicht gemeldet. Der Kölner Direktversicherer aus dem Continentale Versicherungsbund hatte Ende 2018 eine Netto-Quote von 996 Prozent. Auf Rang zwei der Solvenz-Spitzenreiter kann sich die Deutsche Lebensversicherungs-AG platzieren. Die Allianz-Tochter erreicht eine Netto-Quote von 642 Prozent. Den dritten Rang erringt die Direkte Leben. Der Direktversicherer der Stuttgarter Versicherungsgruppe hat eine Netto-SCR-Quote von 551 Prozent.
- Ergo Vorsorge (+121,28 Prozent)
- Münchener Verein (+83,75 Prozent)
- VPV Leben AG (+58,43 Prozent)
- Stuttgarter Leben (+57,03 Prozent)
- Victoria (+51,30 Prozent)
- Direkte Leben (+25,51 Prozent)
- Credit Life (+19,15 Prozent)
- Plus Lebensversicherung (+15,25 Prozent)
- Deutsche Ärzteversicherung (+10,86 Prozent)
- Swiss Life (+8,49 Prozent)
- Neue Bayerische Beamten (+6,23 Prozent)
- Alte Leipziger (+5,60 Prozent)
- Deutsche Lebensversicherung (+4,73 Prozent)
- Concordia Oeco (+3,77 Prozent)
- Interrisk (+2,08 Prozent)
- Dialog (+1,95 Prozent)
- Sparkassenversicherung Sachsen Lebensversicherung (+1,52 Prozent)
- LV 1871 (+0,21 Prozent)
Die Versicherer, deren Netto-Quote sank, mussten teilweise deutlich niedrigere Quoten ausweisen. So haben immerhin zehn Unternehmen eine um über 30 Prozent geringere Netto-Quoten als Ende 2018. Die größten Verlierer sind die Versicherer im Raum der Kirchen(-67,65 Prozent), die RheinLand Lebensversicherung (-52,17 Prozent) sowie der Direktversicherer Cosmos Leben (-51,11 Prozent). Zu den Unternehmen mit gesunkener Netto-Quote zählt aber auch die Allianz Leben. Die Unternehmen mit den größten Verlusten bei der Netto-Quote sind:
- Versicherer im Raum der Kirchen(-67,65 Prozent)
- RheinLand Lebensversicherung (-52,17 Prozent)
- Cosmos Leben (-51,11 Prozent)
- Mecklenburgische Leben (-51,02 Prozent)
- Huk-Coburg Leben (-49,39 Prozent)
- Öffentliche Lebensversicherung Oldenburg (-41,49 Prozent)
- Ideal Leben (-39,16 Prozent)
- DEVK Leben (-37,66 Prozent)
- DEVK Allgemeine (-36,48 Prozent)
- Allianz Leben (-32,72 Prozent)