Man muss sich einmal vergegenwärtigen was aktuell alles relativ problemlos funktioniert, dann ist man erstaunt.
- Homeoffice? Ja.
- Dezentrales arbeiten? Klar doch.
- Onlineberatung mit oder ohne Video? Kein Problem!
- Online-Beratungssoftware? Mehr als genug und gefühlt täglich kommen neue hinzu.
- Virtuelle Teambesprechungen? Kein Problem.
- Digitale Schulungen, um die zur Verfügung stehenden Technologien richtig zu nutzen? En mas!
- Digitale Beratungsdokumentation? Ist schon möglich. Wird noch verbessert.
- Digitale Unterschrift? Möglich, ja.
- Digitale Antragsstrecken? Im Prinzip ja.
- Digitale Schadensmeldung? Kein Problem.
- Digitale Schadensbearbeitung? Möglich, ja.
Bitte verstehen Sie mich nicht falsch. Ich will weiß Gott nicht behaupten, dass alles super ist. Das auf keinen Fall! Aber wir sehen, dass schon vor geraumer Zeit die Digitalisierung in der Versicherungsbranche angegangen wurde und wir sehen, dass man gute Arbeit geleistet hat. Denn genau das zeigt uns die Corona-Krise. Sie zeigt uns was funktioniert und an welchen Stellschrauben mehr oder weniger gedreht werden muss.
Eine der Stellschrauben, an der nahezu brancheweit gedreht werden MUSS, ist bspw. die digitale Unterschrift. Aber a) wird hieran aktuell in sämtlichen Häusern gedreht und b) scheint es mir nach verschiedenen Gesprächen eher ein rechtliches, als ein technologisches Problem zu sein. Digitalisiert ist dieser Prozess somit. Auch wenn man mit Verantwortlichen über digitale Antragsstrecken spricht, dann ist im seltensten Fall das Problem die Digitalisierung, diese ist fast überall erfolgt. Es ist häufig die mangelnde Bereitschaft zur Umstellung auf den digitalen Prozess.
Und diese Bereitschaft ändert sich aktuell. Denn das Corona-Virus ist ein Katalysator für die Digitalisierung von Branchen. Es zwingt jeden sich mit der digitalen Kommunikation und Kollaboration auseinanderzusetzen. Auch die Bedenkenträger in der Versicherungsbranche müssen aktuell ihre digitalen Bedenken beiseiteschieben. Sie haben keine andere Wahl. Sie sind gezwungen ihre analoge gewohnte Komfortzone zu verlassen und sich auf digitale Kommunikation einzulassen. Und dann werden sie die Vorteile selbst erleben, von denen ihnen sonst andere immer nur erzählt haben. Damit wird sich auch ihre Einstellung gegenüber der Digitalisierung ändern.
Die Welt wird nach der Corona-Krise eine andere sein. Sie wird digitaler sein. Das steht außer Frage. Aber die Versicherungsbranche ist auf einem sehr, sehr guten Weg in die digitale Zukunft. Das gilt sowohl für die Prozesse als auch die Personen. Sie hat zum einen schon hervorragende Vorarbeit geleistet und nun wird noch zügig an wichtigen Stellschrauben gedreht. Hinzu kommt, dass man Mitarbeiter zunehmend in digitalen Kompetenzen geschult.
Sie finden ich liege falsch? Schreiben Sie mir doch in den Kommentaren was ich übersehe bzw. falsch einschätze.