Die Debeka kauft ein Drittel Anteil des Netzwerkes „Wir für Gesundheit“. Das Netzwerk medizinischer Leistungserbringer arbeitet mit 300 Kliniken sowie Gesundheitszentren und Arztpraxen zusammen. Die dazugehörige GmbH ist als Versicherungsvertreter registriert: Die Debeka verspricht sich davon, mehr betriebliche Krankenversicherungen zu verkaufen.
Die Debeka, Marktführer in der privaten Krankenversicherung, hat sich in ein großes Gesundheitsnetzwerk eingekauft. „Wir für Gesundheit“ heißt dieses und ist bisher zur Hälfte in Besitz der privaten Klinik-Betreiber Asklepios und Helios. Nun übernimmt die Debeka ein Drittel am Gesundheitsnetzwerk, wie der Versicherer per Pressetext berichtet.
Von dem Schritt erhofft sich die Debeka, mehr betriebliche Krankenversicherungen (bVK) zu vertreiben. Die „Wir für Gesundheit“ ist im Impressum der Webseite als Versicherungsvertreter nach § 34d der Gewerbeordnung registriert. Das Netzwerk bietet die sogenannte PlusCard mit verschiedenen Tarifen an. Und das durchaus mit Erfolg: „2019 haben in Deutschland 18,4 Prozent aller Mitarbeiter, die neu eine betriebliche Krankenversicherung von ihrem Arbeitgeber erhalten haben, die PlusCard bekommen“, schreibt die Debeka, ohne genaue Zahlen zu nennen.
Zielgruppe der PlusCard sind Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter und Fachkräfte mit Zusatzleistungen binden wollen. Die Firmenchefs schließen für ihre Belegschaft Gruppenverträge in der Krankenzusatzversicherung ab. Über das Netzwerk an Kliniken und Praxen können diese Leistungen dann genutzt werden: Das ist vergleichbar mit der Werkstattbindung in einer Kfz-Versicherung.