Der ADAC Versicherung trennt sich von ihrem internationalen Geschäft. Käufer des Bestands ist der Run-Off-Spezialist Darag.
Der Versicherer von Europas größtem Verkehrsclub ADAC will sich neu aufstellen und sich künftig verstärkt auf das Geschäft im Bundesgebiet konzentrieren. Deshalb trennt sich die ADAC Versicherung von ihrem internationalen Geschäft.
Mit der Darag hat sich nun ein Käufer für die Tochtergesellschaft ARISA Assurances gefunden. Das Geschäft solle über die Hamburger Tochter Darag Deutsche Versicherungs- und Rückversicherungs-AG abgewickelt werden. Aktuell stehe der Verkauf allerdings noch unter dem Vorbehalt der Prüfung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
Die Versicherungstochter mit Sitz in Luxemburg hatte bis zur Einstellung der aktiven Zeichnung Ende 2017 ihren Schwerpunkt im Privatkundengeschäft in der Kraftfahrtversicherung sowie in der Assistance für angeschlossene Hersteller und Versicherer.
“Mit dem Verkauf der ARISA übergeben wir den Run-off unseres internationalen Versicherungsgeschäftes an ein erfahrenes und kompetentes Unternehmen, das sich auf die erfolgreiche Abwicklung solcher Aktivitäten spezialisiert hat.“, sagte Marion Ebentheuer, Vorstand der ADAC SE.
Während im Zuge des Verkaufs das Privatkundengeschäft endgültig auf die Darag übergehen soll, werde das Assistance-Geschäft in Deutschland weiterhin bei der ADAC Versicherung AG angesiedelt bleiben. Über die Höhe des Kaufpreises ist indes nichts bekannt. Die Darag hatte sich im vergangenen Jahr unter anderem den Bestand der Schwarzmeer und Ostsee Versicherungs-AG (SOVAG) sowie einen Teil des Berufshaftpflicht-Bestands der Zurich gesichert.