Die anderen Kanäle können im PKV-Neugeschäft weit weniger Marktanteile erzielen. Kreditinstitute platzieren sich mit 4,2 Prozent auf Rang vier, unverändert gegenüber dem Vorjahr. Es folgen die Mehrfachvertreter mit 3,2 Prozent.
Direktvertrieb verliert bei Schaden/Unfall
Auch in der Schaden- und Unfallsparte dominiert der Einfirmenvertrieb mit 47,6 Prozent des Neugeschäfts. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Plus von 0,2 Prozentpunkten. Hier konnten auch die Makler auf Rang zwei zulegen: Ihr Anteil wuchs um 0,3 Prozentpunkte und erreichte 26,2 Prozent des gesamten Neugeschäfts.
Im Schaden/Unfall-Geschäft ist der Direktvertrieb am stärksten aufgestellt. Das liegt nicht zuletzt am Geschäft mit Kfz-Policen. Knapp ein Fünftel des Neugeschäftsvolumens in der Kfz-Versicherung kommt so zustande, berichtet der GDV. Allerdings sinkt der Anteil in Kfz mit 19,3 Prozent erstmals leicht und fällt auf den Stand von 2017 zurück. Auch insgesamt musste der Direktvertrieb in Schaden/Unfall leicht Federn lassen: Der Marktanteil sank von 14,3 auf 14,1 Prozent des neu eingesammelten Bruttobeitrags.
Ob sich Corona auch in Verschiebungen der Marktanteile zeigt, dazu wagt der GDV noch keine Prognose. „Noch wissen wir nicht, wie sich das „Social Distancing“ während der Corona-Krise dauerhaft auswirkt. Ich bin gespannt, ob der Vertrieb dadurch in diesem Jahr einen Digitalisierungsschub erfährt“, sagt Jörg Asmussen, Geschäftsführer beim GDV.