Im Oktober findet die 24. DKM statt. In diesem Jahr geht die Branchenmesse allerdings auf einer digitalen Plattform über die Bühne. Neben einem umfangreichen Kongress- und Workshopprogramm warten die Veranstalter mit prominenten Referenten in der Speaker's Corner auf. Darunter befinden sich die Triathlon-Profi Jan Frodeno, Zukunftsforscher Matthias Horx sowie die Ökonomen Clemens Fuest und Marcel Fratzscher.
Infolge der Corona-Pandemie mussten 2020 bereits hunderte Messen abgesagt oder verschoben werden. Und das Coronavirus COVID-19 macht auch vor der Branchenmesse DKM nicht Halt. Deshalb hatte der Veranstalter bbg Betriebsberatungs GmbH Anfang August Fakten geschaffen und die Messe in der Westfalenhalle Dortmund abgesagt. „Wir sind voller Vorfreude in dieses DKM-Jahr gestartet. Neue Formate und Konzepte versprachen eine Top-Messe. Umso schwerer ist uns nun die Entscheidung für die Absage der DKM 2020 – wie wir sie alle kennen – gefallen“, erklärte bbg-Geschäftsführer Konrad Schmidt damals.
Ganz auf Messe-Feeling sollen die Vermittler jedoch nicht verzichten. Denn die Messe soll online stattfinden, als virtueller Branchentreff: vom 26. bis 29. Oktober 2020. Unter dem Motto „digital.persönlich“ soll sich die Branche auf einer neuen digitalen Plattform treffen. Im Fokus der Online-Zusammenkunft sollen Networking, Information und Weiterbildung stehen. Der Umzug vom Traditionsstandort Dortmund ins Netz sei bereits vollzogen. Auch zahlreiche Aussteller hätten ihre Teilnahme fixiert. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Wieviel es aktuell sind, ist indes nicht bekannt. Im vergangenen Jahr waren immerhin 358 Aussteller vor Ort.
Im Rahmenprogramm der diesjährigen DKM stehen 15 Kongresse und 116 Workshops. Wie üblich werde es eine Speaker’s Corner mit zahlreichen Keynotes geben. Das Highlight der Messe kommt anno 2020 aus einem TV-Studio und wird live ausgestrahlt. Informationen zu Produkten und Anbietern sollen Teilnehmer über die Ausstellerprofile finden. Neben Vorträgen und Weiterbildung soll es aber auch möglich sein, sich persönlich mit Gesprächspartnern auszutauschen: so weit das online eben möglich ist, per „digitalem Handschlag“. Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen sich in kleinen Gesprächsrunden verabreden sowie in Diskussionsrunden einbringen können, berichten die Organisatoren.
Die Online-Messe sei es eine Chance, neue Teilnehmer zu erreichen. Mit Blick auf die Zukunft ergänzt Schmidt: „Als Messeveranstalter sind wir nach wie vor von den Vorteilen des persönlichen Gesprächs überzeugt. Daher werden wir die Branche im nächsten Jahr wieder in Dortmund vereinen. Allerdings wurde mit der DKM 2020 digital.persönlich ein wichtiger Wandel eingeleitet. Denn das in diesem Jahr erlernte und geübte Digitalwissen wird auch die folgenden Messen verändern.“