Für das Geschäftsjahr 2019 habe sich ein Überschuss von rund. 3,77 Millionen Euro ergeben. Satzungsgemäß seien hiervon 0,4 Millionen Euro in die Verlustrücklage eingestellt und 3,37 Millionen Euro der Rückstellung für Beitragsrückerstattung zugeführt worden. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
Zudem veröffentlichte das Unternehmen Zahlen zum Sanierungsplan. Denn insgesamt hätten 2.904 versicherte Rentner und 3.197 Anwärter in den Tarifen „Alter Tarif“, „Tarif 2000“ sowie „Tarif 2000 plus“ Einschnitte in ihrer Altersvorsorge hinnehmen müssen. Die Garantieverzinsung in diesen Tarifen sei für die nächsten 20 Jahre auf 2,25 Prozent abgesenkt worden. Bisher erhielten Versicherte 3,5 Prozent („Alter Tarif“), 4,0 Prozent („Tarif 2000“) und 3,25 Prozent („Tarif 2000 plus"). Insgesamt 2.244 Versicherte in den neueren Tarifen seien von der Sanierungsmaßnahme nicht betroffen. Grundlegend seien die umgesetzten Maßnahmen laut Vorstand "richtige und wichtige Schritte, um die künftigen Rentenzahlungen für alle Versicherten sicherzustellen".
Trotz der Sanierung werde jedoch weiterhin nicht die gesetzliche Solvabilitätskapitalanforderung erfüllt. Denn bei der Sanierung seien sämtliche Eigenmittel zur Fehlbetragsdeckung vollständig eingesetzt worden. Erst durch den diesjährigen Überschuss seien Eigenmittel in einem niedrigen Umfang neu aufgebaut worden. Aufgrund der Solvabilitätslage werde die Pensionskasse keine Überschussbeteiligung vornehmen und somit die Kunden nicht an den Überschüssen beteiligen.
Zudem stellte der Vorstand fest, dass die Kapitalanlagestrategie geändert werden müsse. Allein schon, um die für die Sanierung notwendige Verzinsung auf einem Niveau von durchschnittlich 2,25 Prozent pro Jahr zu erwirtschaften. Dafür müsste die Deutsche Steuerberater-Versicherung mehr in risikoreichere Anlagen investieren. Mangels Eigenmittel sind der Pensionskasse jedoch die Hände gebunden. So könne die angepeilte Anlagestrategie nur in engen Grenzen erfolgen, da die Risikotragfähigkeit stark eingeschränkt ist.