PKV: Debeka gewinnt Kunden hinzu, DKV und Allianz Kranken verlieren

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Die Debeka bleibt mit Abstand Marktführer in der Krankenvollversicherung und konnte im Jahr 2019 ihren Vorsprung sogar noch ausbauen. Das zeigt der aktuelle Map-Report aus dem Hause Franke und Bornberg. Zwei Versicherer der Top 5 mussten im Geschäftsjahr jedoch auch Verluste hinnehmen: die DKV und die Allianz Kranken.

Die Debeka konnte im Geschäftsjahr 2019 in der Krankheitskostenvollversicherung versicherte Personen hinzugewinnen und bleibt damit Marktführer der privaten Krankenversicherer. Genau 2.438.983 Personen waren zum Jahresende 2019 bei den Koblenzern versichert: Das bedeutet ein Plus von 1,72 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies geht aus dem Map-Report Nr. 916 „Bilanzrating Private Krankenversicherung 2019“ aus dem Hause Franke und Bornberg hervor.

Zweitgrößter Krankenvollversicherer ist mit Blick auf die Versicherungsnehmer die Axa: die aber nur ungefähr ein Drittel so viele vollversicherte Kundinnen und Kunden zählt. 798.938 Personen zählten die Kölner. Das bedeutet ein leichtes Plus von 0,49 Prozent bzw. 7.728 Personen gegenüber 2018 (siehe Tabelle).

Quelle: Franke und Bornberg

Ergo-Tochter DKV verliert erneut

Auf Rang drei der kundenstärksten Vollversicherer platziert sich die DKV mit 741.195 Krankenversicherten. Die Ergo-Tochter zeigt aber einen starken Abwärtstrend: und musste auch 2019 einen deftigen Schwund hinnehmen. Sie verlor 16.497 Personen, was ein Minus von 2,18 Prozent bedeutet. Auch der Langzeittrend ist bei den Rheinstädtern wenig erfreulich: Seit dem Jahresende 2015 verloren sie 73.284 Krankenversicherte (- 9,0 Prozent).

Stabil auf dem vierten Rang behauptet sich die Signal Iduna mit kleinen Zugewinnen. 622.985 Vollversicherte bedeutet ein kleines Plus von 0,25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch der Mehrjahrestrend ist insgesamt positiv: 2,32 Prozent gewannen die Dortmunder seit dem Jahresende 2015 an Vollversicherten hinzu.

Zu den Verlierern des letzten Jahres gehört auch die Allianz Kranken. 590.849 Vollversicherte zum Jahresende 2019 bedeutet ein Minus von 1,69 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch der Blick auf die Vorjahre zeigt mit -5,91 Prozent Verlusten seit 2015 einen negativen Trend.

Auch 2019 Bestandsabrieb

Auch 2019 ist es den privaten Krankenversicherern nicht gelungen, den Bestandsabrieb zu stoppen. Demnach sank die Zahl der Krankenvollversicherten im vergangenen Jahr um 0,1 Prozent. Gegen Ende des Jahres zählten die Privatversicherer noch 8,7 Millionen Versicherte.

Dennoch konnten laut Map-Report 14 der 33 Anbieter mit Vollversicherten die Bestände ausbauen. In absoluten Werten dominierte die Debeka das Feld mit einem Plus von 41.243 Kunden, gefolgt von HanseMerkur (7.728.) und AXA (3.933). Den größten Bestandsabrieb mussten wie in den Vorjahren die DKV (-16.497), Allianz (-10.167) und Bayerische Beamtenkrankenkasse (-6.568) verkraften.