Der Markt der Kfz-Versicherung ist für die Branche ein schwerer Markt: Fast die Hälfte aller Versicherer muss rote Zahlen schreiben. Viele Unternehmen geben also mehr für Schadenaufwendungen und Verwaltungskosten aus, als sie einnehmen. Die Schaden-Kosten-Verlierer in 2019 stellt Versicherungsbote in seiner neuen Bildstrecke vor.
Hintergrund: Kfz-Versicherer haben es nicht leicht: In Zeiten der Vergleichsportale tobt ein harter Preiskampf um Marktanteile. Auch steigen Schadenaufwendungen trotz Rückgang der Unfallzahlen kontinuierlich an – die neue Technik, die in die Kfz verbaut wird (Assistenzsysteme etc.), macht sich bei den Reparaturkosten schmerzlich bemerkbar. So geschah es in den vergangenen Jahren wiederholt, dass die Branche im Schnitt rote Zahlen schrieb: Die durchschnittlichen Schaden-Kosten-Quote oder Combined Ratio (CR) des Marktes lag in 2017 zum Beispiel bei unauskömmlichen 100,21 Prozent. Und wenngleich sich die wichtige Kennzahl durch eine Preiskorrektur am Markt in 2018 auf 97,11 Prozent retten konnte, nähert sie sich in 2019 mit 99,24 Prozent wieder der kritischen 100-Prozent-Marke gefährlich an. Fast die Hälfte der Branche schreibt in 2019 rote Zahlen Versicherungsbote berichtete.
Die Bildstrecke stellt Unternehmen mit der schlechtesten Combined Ratio in 2019 vor. Zu beachten ist: Die Combined Ratio gewinnt nur im Licht weiterer Kennzahlen Aussagekraft. So sagt die Kennzahl zum Beispiel nichts aus über das Polster der Versicherer auf der Passivseite. Ebenso wenig verrät die Kennzahl über das Leistungsverhalten eines Versicherers im Schadenfall. Die Zahlen sind dem „Branchenmonitor Kraftfahrtversicherung 2014-2019“ der V.E.R.S. Leipzig GmbH (erstellt in Kooperation mit der Sirius Campus GmbH) entnommen. Der Monitor kann kostenpflichtig auf der Webseite von V.E.R.S. Leipzig bestellt werden.