Die Allianz hat der eigenen Gesundheits-App per Update eine Impfzertifikat-Funktion verpasst. Damit sollen Kunden des Krankenversicherers den Impfnachweis speichern können.
Der Münchener Versicherer Allianz hat die Gesundheits-App um einen aktuellen Dienst erweitert. Durch das aktuelle Update sollen Kunden der Allianz Privaten Krankenversicherung (APKV) künftig ihren Corona-Impfnachweis digital in der App hinterlegen können. Die Impfdaten sollen nur lokal auf den Smartphones der Versicherten gespeichert werden. Nur sie selbst sollen Zugriff darauf haben. Überdies erfolge keine Übertragung an die Versicherung oder an Dritte. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
Damit integriert der erste private Krankenversicherung in Deutschland ein digitales Corona-Impfzertifikat. Bisher hatten Verbraucher die Möglichkeit ihren Impfnachweis per Corona-Warn-App oder bei alternativen Angeboten wie der App CovPass zu hinterlegen.
Der Schritt der APKV ist nur logisch und vermutlich wird es nicht das einzige Angebot aus der Versicherungswirtschaft bleiben. Denn einige gesetzliche Krankenkassen haben schon seit Längerem digitale Impfausweise in ihren Online-Accounts beziehungsweise in den hauseigenen Apps verbaut.
Grundlegend wäre das Angebot von digitalen Impfnachweisen über die gesetzlichen Krankenkassen und die privaten Krankenversicherer wohl die einfachste Variante für fälschungssichere Zertifikate gewesen. Schließlich landen die Informationen über jeden einzelnen Geimpften sowieso in den Datenräumen der GKV und PKV.