Die Nachfrage nach Vollversicherungen in der privaten Krankenversicherung (PKV) stagniert. Es gab in 2020 sogar einen leichten Rückgang bei den Vertragszahlen. Welches Unternehmen in 2020 die größte Zahl an Vollversicherungen im Bestand verlor, zeigt Versicherungsbote in seiner aktuellen Bildstrecke.
Mehr Geld, jedoch weniger Verträge: Die private Vollversicherung freute sich letztjährig zwar über einen Anstieg bei verdienten Bruttobeiträgen – stiegen diese doch branchenweit von 40,89 Milliarden Euro auf 42,85 Milliarden Euro. Zugleich aber kommt die PKV-Branche bei der Nachfrage nicht vom Fleck. Im Gegenteil: Der Vertragsbestand an Vollversicherungen nahm sogar um 0,1 Prozent ab (Versicherungsbote berichtete).
Neugeschäft ist „gut gehütetes Geheimnis“
So mussten neunzehn PKV-Versicherer einen Bestandsschwund hinnehmen – mehr als die Hälfte aller Unternehmen. Konkretere Aussagen aber sind nur sehr begrenzt möglich – insbesondere die Entwicklung des Neugeschäfts ist „ein gut gehütetes Geheimnis“, wie MAP-Report-Autor Reinhard Klages pointiert. Denn sieht man von Ausnahmen ab (den Berichten der Debeka oder der Allianz), wird das Neugeschäft in den Geschäftsberichten nicht ausgewiesen.
Für die Analyse bleibt einzig der Umweg über Bestandszahlen: Veränderungen zum Vorjahr lassen sich vergleichen, jedoch ohne Darlegung der Zu- und Abgänge. Unter anderem diesen Vergleich leistet der MAP-Report mit der Nummer 920 – die aktuelle Ausgabe jener traditionsreichen PKV-Bilanzanalyse, die bereits seit 1990 erschien (Versicherungsbote berichtete).
Versicherungsbote stellt nun jene Unternehmen in seiner Bildstrecke vor, die in 2020 besonders mit Bestandsschwund zu kämpfen haben. Auch werfen wir einen Blick auf den Fünf-Jahres-Vergleich – auf die Gegenüberstellung der Zahlen für 2016 und 2020. Der zugrundeliegende Report kann auf der Webseite von Franke und Bornberg bestellt werden.