Das Ausbleiben der Riester-Reform zeigt die Mutlosigkeit der Politik und sendet völlig falsche Signale an jene, die dringend Altersvorsorge betreiben müssen, bemängelt Markus Drews (CEO Canada Life) im aktuellen Netfonds-Podcast.
Die Untätigkeit der alten Regierung in Sachen Riester-Reform sowie Vorschläge, ein neues Standardprodukt einzuführen, kommen Markus Drews (Canada Life) so vor, als würde man versuchen, ein viel zu kleines Pflaster auf eine große Wunde zu kleben.
In der neuesten Netfonds-Podcast-Folge ist Markus Drews, CEO der Canada Life Assurance Europe, Interview-Partner von Gastgeber Oliver Bruns. Im Gespräch wird Drews auch nach den digitalen Standard-Produkten gefragt, die digital abschließbar sein und keine Beratung erfordern sollen. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hatte sich zu einem solchen Vorschlag hinreißen lassen. Auch im Wahlprogramm der Christdemokraten fand sich ein ähnlicher Ansatz.
Doch Drews erteilt solchen Plänen im Interview eine klare Abfuhr und nennt die Pläne ‚abenteuerlich‘. An den Erfolg von Standard-Produkten, die ohne Beratung auskommen, glaubt der CEO ‚keine Sekunde‘. Eine gute Altersvorsorge, so Drews, wächst mit den Kunden mit. Sie muss angepasst werden, wenn Kinder versorgt werden müssen oder der Arbeitsplatz gewechselt wird. Eine gute Altersvorsorge ist ein Lebensbegleiter, meint Drews und braucht deshalb auch Beratung.
Warum die Umsetzung von Nachhaltigkeitsbestrebungen kein Thema allein für die Marketing-Abteilungen von Versicherern ist, hören Sie in der aktuellen Netfonds-Podcast-Folge:
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