Die Allianz positioniert sich als Digitalisierungstreiber und will Eigenmittel in Höhe von einer Milliarde Euro zur Verfügung stellen, um den Glasfasernetzausbau in Österreich voranzubringen. Bis 2030 will der Versicherer eine Million Haushalte in der Alpenrepublik an das Glasfasernetz anschließen.
„Als institutioneller Anleger verfügen wir auch über ganz andere Investitionsmöglichkeiten - zum Beispiel Infrastrukturobjekte wie Gaspipelines und ähnliches. Als Einzelanleger kommt man kaum an solche Objekte heran“, so unterstrich Laura Gersch, damals noch Vorständin ‚Firmenkunden‘ bei Allianz Leben, die wichtige Rolle von Versicherern als Kapitalgeber für Infrastrukturprojekte.
Zu solchen Infrastrukturprojekten zählt auch der Ausbau des Glasfasernetzes. Den Ausbau dieses Netzes will der Versicherer stärken und stellt dafür rund eine Milliarde Euro Eigenkapital zur Verfügung, teilte das Unternehmen mit. Die Eigenmittel ermöglichen ein Gesamtinvestitionsvolumen von 2,5 Milliarden Euro. Bis 2030 sollen mit diesen Geldern bis zu einer Million Haushalte in Österreich ans Glasfasernetz angeschlossen werden.
„Die Corona-Pandemie hat die Bedeutung von Glasfaser einmal mehr bestätigt. Als einer der größten Infrastrukturinvestoren weltweit freuen wir uns, mit den langfristigen Pensions- und Versicherungsgeldern unserer Kundinnen und Kunden und weiterer Anleger einen wichtigen Beitrag zur Digitalisierung in Österreich leisten zu können“, so Dr. Michael Pfennig (Allianz Capital Partners) dazu.
Allianz Capital Partners (ACP) ist innerhalb der Allianz-Gruppe für die Geldanlage des Versicherers zuständig. Bei ACP gibt es bereits seit 2007 ein Infrastruktur-Team, das nach eigenen Angaben mehr als 12 Milliarden Euro in Infrastrukturprojekte investiert hat.
Bereits im Herbst letzten Jahres sorgte Allianz mit Plänen zum Glasfaserausbau in Deutschland für Schlagzeilen.