Die Unfallversicherung kämpft mit einer abnehmenden Nachfrage: 31 Unternehmen schrumpfen 2020 im Bestand, nur neunzehn können wachsen. Versicherungsbote stellt jene Unternehmen in seiner Bildstrecke vor, die entgegen dem Trend besonders bei den Vertragszahlen zulegen konnten.
Hintergrund: Die private Unfallversicherung kämpft seit Jahren mit nachlassender Nachfrage. Denn dem Markt gelingt es nicht, die Unfallversicherung als notwendiges Produkt für jüngere Kunden zu platzieren. So sinkt in 2020 auch der Bestand – von durchschnittlich 588.360 Verträgen je Versicherer auf 588.209 Verträge je Versicherer.
Das Problem zeigt sich auch, wenn man statt auf Durchschnittszahlen auf die einzelnen Versicherer schaut: 31 Versicherer, die der aktuelle „Branchenmonitor Unfallversicherung 2015-2020“ analysiert, verlieren im Bestand. Das sind 62 Prozent der Branche. Bleiben noch 19 Versicherer, die es schaffen, entgegen dem Trend zu wachsen. Und Wachstum wird in der Unfallversicherung belohnt.
Unfallversicherung: Das profitable Geschäft
Denn die Unfallversicherung hilft vielen Unternehmen, Verluste in weniger profitablen Geschäftszweigen auszugleichen. Das begründet sich u.a. durch geringe Schadenquoten – der Sechs-Jahres-Schnitt 2015 bis 2020 liegt bei großartigen 48,03 Prozent. Das wirkt sich auch auf die durchschnittliche Schaden-Kosten-Quote bzw. Combined Ratio (CR) der Branche aus, die für die zurückliegenden sechs Jahre bei 83,25 Prozent liegt. Einzig die Hausratversicherung ist lukrativer im Komposit-Geschäft.
Dass sich die Unfallversicherung für die meisten Unternehmen lohnt, wird auch am versicherungstechnischen Ergebnis (vor Veränderung der Schwankungsrückstellung) anschaulich. Hier verdient jedes Unternehmen in 2020 durchschnittlich 22,92 Mio. Euro im Schnitt.
Versicherungsbote stellt die Wachstumschampions 2020 vor
Welche Unternehmen aber wuchsen in 2020 am meisten? Versicherungsbote stellt die Champions beim Vertragszuwachs nach absoluten Zahlen in seiner neuen Bildstrecke vor. Alle Daten sind dem „Branchenmonitor Unfallversicherung 2015-2020“ der V.E.R.S. Leipzig GmbH entnommen.
Hierfür wurden BaFin-Berichte der zurückliegenden Jahre sowie Zahlen des Statistischen Jahrbuchs des Branchenverbandes GDV ausgewertet, ebenso verschiedene Daten aus den Jahresabschlüssen der Versicherer. Der Monitor deckt 50 Versicherer und damit 94 Prozent des Marktes ab und kann kostenpflichtig auf der Webseite der V.E.R.S. Leipzig GmbH bestellt werden.