Wie hat sich der Bedingungsvergleich seitdem geändert?
Unser aktueller IT-Haftpflichtvergleich beinhaltet zwar nur eine überschaubare Anzahl von Versicherungsgesellschaften, weil die Anbieterzahl wirklich bedarfsgerechter IT-Haftpflicht-Deckungskonzepte sehr begrenzt ist. Dafür ist dieser Vergleich gegenüber der ursprünglichen Gestaltung weitaus umfangreicher, differenzierter und leichter nachvollziehbar, weil bei jedem Einzelkriterium die Versicherungsbedingungen wortwörtlich abgebildet sind und der IT-Experte somit einen sehr präzisen Vergleich der angebotenen Versicherungsangebote erhält.
Inzwischen ist die Zielgruppe für IT-Haftpflicht enorm angewachsen. Wie verändert das den Markt? Ist die Nachfrage gestiegen?
Zumindest gibt es mehr Wettbewerber, die einen onlinebasierten Abschluss für IT-Haftpflichtversicherungen anbieten. Zudem haben auch die Versicherungsgesellschaften die Zielgruppe der IT-Freelancer und IT-Dienstleister als attraktive Klientel wahrgenommen und bieten vermeintlich spezielle IT-Haftpflichtversicherungen mit eigenem Wording an. Durch die zusätzlichen Versicherungsanbieter steigt der Wettbewerbsdruck, was erhebliche Auswirkungen auf die Versicherungsprämien, aber auch auf die Kundenfreundlichkeit der Versicherungsbedingungen und die Höhe der angebotenen Versicherungssummen hat. Die Prämien haben sich im Zeitablauf deutlich reduziert, bei gleichzeitiger Erhöhung der angebotenen Versicherungssummen. So ist es heute im Gegensatz zu früher kein Problem mehr, auch für kleine und mittelständische IT-Unternehmen Versicherer für die Absicherung von Vermögensschäden in Höhe von bis zu 5 Millionen Euro zu finden.
Worin sehen Sie einen Treiber der steigenden Nachfrage?
Viele Auftraggeber fordern heute schon bei Ausschreibungen von IT-Projekten einen Nachweis über das Bestehen einer IT-Haftpflichtversicherung mit bestimmten Mindestversicherungssummen. Außerdem erkennen inzwischen auch viele IT-Experten selbst die Notwendigkeit einer geeigneten Absicherung im Sinne eines professionelles Risikomanagements, um ihre Haftung zu minimieren.
Die Fragen stellte Michael Fiedler