In der privaten Krankenversicherung (PKV) stagniert der Absatz bei Krankheitskostenvollversicherungen – zwischen 2017 und 2021 ging der branchenweite Bestand um 36.624 Vollversicherungen zurück. Versicherungsbote zeigt in einer neuen Bildstrecke, bei wem der Bestand am meisten "abrutschte" bzw. wer die meisten Vollversicherungen im Bestand verlor.
Hintergrund: Während in der privaten Krankenversicherung der Absatz an Zusatzversicherungen boomt, stagniert das Geschäft mit Krankheitskostenvollversicherungen. So verlor die Branche zwischen 2017 und 2021 insgesamt 36.624 Krankheitskostenvollversicherungen. Und achtzehn Unternehmen von 34 hatten in 2021 zudem weniger Vollversicherte als 2017 im Bestand. Vergleicht man Zahlen von 2011 und 2021, muss sogar ein Verlust von 260.000 Krankheitskostenvollversicherungen festgestellt werden. Das zeigt: Trotz der wie eh und je hohen Beliebtheit der PKV vor allem bei Beamten hat die Vollversicherung in der PKV ein Wachstumsproblem.
Auch zwischen 2020 und 2021 gestaltete sich das Geschäft schwierig: Nur zwölf Unternehmen konnten hier wachsen, die anderen verloren erneut. Zwar schrumpfte der branchenweite Gesamtbestand um nur rund 0,1 Prozent (um 7.124 Krankheitskostenvollversicherungen; übrig bleiben in 2021 noch 8.716.776 Vollversicherte branchenweit). Dennoch offenbaren solche Zahlen, dass die Branche beim Absatz auf der Stelle tritt. Experten wie Matthias Beenken von der Fachhochschule Dortmund gehen sogar von der provokanten These aus: Wachstum in der Krankheitskostenvollversicherung ist nur noch möglich, indem man andern PKV-Unternehmen die Bestandskunden weglockt (Versicherungsbote berichtete).
Bei welchen PKV-Unternehmen aber war der Verlust an Krankheitskostenvollversicherungen im Bestand zwischen 2017 und 2021 am größten? Dies wird in einer aktuellen Bildstrecke des Versicherungsboten vorgestellt. Alle Zahlen sind dem aktuellen MAP-Report mit der Nummer 925 entnommen – dem aktuellen Bilanzrating der PKV-Versicherer für den Zeitraum 2017 bis 2021. Der Report kann – ebenso wie weitere Ausgaben des Traditionsratings – kostenpflichtig auf der Webseite der MAP-Herausgeber Franke und Bornberg erworben werden.