Nimmt man die Auswertung des Unternehmens aus Hofheim am Taunus zum Maßstab, dann sind im Risikoleben-Bereich mehrheitlich ausgezeichnete Angebote auf dem Markt. Gleich 115 Tarife dürfen sich als Klassenprimus fühlen, da sie mit der Bestnote „Fünf Sterne“ ausgezeichnet wurden. Damit wurden fast drei Viertel der Policen (73,7 Prozent) entsprechend bewertet. Folglich hätten 48 Anbieter mindestens einen Tarif mit einer 5-Sterne-Bewertung.
Immerhin 25 Tarife erhielten 4 Sternchen zugesprochen und damit eine „sehr gute“ Bewertung. Im Mittelfeld der Bewertungsskala finden sich insgesamt 16 Tarife und damit 10,2 Prozent der untersuchten Tarife. Diese Tarife wurden als "durchschnittlich" eingestuft. Diese Bewertung ist gleichzeitig auch die schwächste im diesjährigen Rating. Denn es gibt keinen Tarif der "schwach" oder als "sehr schwach" bewertet wurde. In der Auswertung aus dem Vorjahr hatte es noch einen Tarif gegeben, den Morgen & Morgen als "schwach" gesehen hatte. „Die Risikolebentarife sind auf einem stabil hohen Niveau angelangt, das sich aber preislich sehr differenziert zeigt,“, resümiert Saal. Die Ergebnisse können auf der Webseite des Ratinghauses eingesehen werden.
Kritik zu Testergebnissen von Versicherungen
Wegen der vielen positiven Ratings von Versicherungs-Policen gibt es immer wieder Kritik. Im April 2015 hatte sich die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen dazu eine Untersuchung vorgenommen. In einer Stichprobe hatten die Verbraucherschützer eine wahre Flut an besten Bewertungen ausgemacht. Dabei wurde den Ratinghäusern auch ein gewissen Eigeninteresse unterstellt. Schließlich würden viele Unternehmen mit Testsiegeln gutes Geld verdienen. Versicherer, die mit dem Original-Signet um Kunden werben wollen, müssen oft Lizenzgebühren zahlen. Locker einige tausend Euro kann es beispielsweise kosten, das Logo von Focus Money oder der Stiftung Warentest zu verwenden.
Auch Morgen & Morgen verlange eine Schutzgebühr, wenn ein Versicherer mit den Testergebnissen werben wolle. Diese sei aber niedrig, die Unabhängigkeit des Analysehauses gewahrt. Die genaue Höhe der Gebühr wollte die Sprecherin nicht nennen.
Hinweis in eigener Sache:
In Kooperation mit dem Leipziger Software-Hersteller Inveda.net GmbH bietet Versicherungsbote einen Risikolebensversicherung-Schnellvergleich an. Er dient der schnellen Orientierung und soll Beratungsanlässe stiften.