Die Bayerische Versicherungsgruppe lässt laufende sowie die Gesamtverzinsung in den klassischen Tarifen bei beiden Leben-Töchtern klettern. Derweil hält die Swiss Life die Überschussbeteiligung für 2023 auf konstantem Niveau.
In den letzten Jahren musste auch die Bayerische ihre Überschüsse nach unten korrigieren. Dadurch sank die laufende Verzinsung bei Klassikpolicen der Leben-Tochter Neue Bayerische Beamten von 3,3 Prozent (2016) auf 3,05 Prozent (2017), 2,75 Prozent (2018) und später auf 2,50 Prozent (2020). In letzten beiden Jahr konnten die Werte stabil gehalten werden.
Für das Jahr 2023 sollen die Überschüsse nun wieder anwachsen. Der laufende Zins bei der operativen Leben-Tochter BL die Bayerische Lebensversicherung sowie der Muttergesellschaft Bayerische Beamten Leben soll im kommenden Jahr von 2,50 Prozent auf 2,70 Prozent steigen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
Zusammen mit dem Schlussgewinnanteil sowie der Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven solle eine Gesamtverzinsung von bis zu 3,45 Prozent erreicht werden, heißt es weiter. Die Werte schlüsseln sich lediglich unterschiedlich auf.
Während bei der BL die Bayerische Leben Schlussgewinnanteil 0,35 bis 0,6 Prozent beträgt und eine Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven von 0,15 Prozent hinzukommt, hat die Bayerische Beamten Leben einen Schlussgewinnanteil von 0,25 Prozent und eine Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven von 0,3 Prozent. Dadurch liege die Gesamtverzinsung bei der Muttergesellschaft bei 3,25 Prozent.
„Die Kunden der Bayerischen und nicht zuletzt auch unser Unternehmen profitieren auch 2023 von den strategischen Entscheidungen, die wir vor Jahren bei der Ausrichtung unserer Kapitalanlage getroffen haben. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen – und dazu gehört nicht zuletzt auch der demografische Wandel - können wir als Lebensversicherer so einen wichtigen Beitrag für den Erhalt von Lebensqualität im Alter leisten“, sagt Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender der Bayerischen. „Die langjährige Anlagestrategie der Bayerischen, der deutliche Ausbau von Sicherheitsmitteln sowie unsere innovative Geschäftspolitik zahlen sich hier besonders aus und machen die Bayerische zu einem Musterbeispiel an Zukunftsfähigkeit unter den Lebensversicherern“, ergänzt Schneidemann.
Swiss Life zum Achten
Während die Überschussbeteiligung beim Münchener Versicherer steigt, hält die Swiss Life in Deutschland die Verzinsung in der Lebensversicherungen zum achten Mal in Folge stabil. Demnach solle die laufende Verzinsung im kommenden Jahr bei 2,25 Prozent liegen. Die Gesamtverzinsung bleibe unverändert bei 2,55 Prozent. Darin enthalten seien die Schlussüberschussbeteiligung und die Beteiligung an den Bewertungsreserven. Das vermeldet das Unternehmen per Pressemitteilung.