Im Jahr 2022 gingen in Summe 874.994 Deutsche altersbedingt in Rente. Durchschnittlich erhielten Neurentner im vergangenen Jahr 1.058,06 Euro monatliche Rente. Wobei der Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Rentenbeziehern erheblich ist. Tatsache ist aber auch, dass vier von zehn Neurentnern ein Altersgeld auf Bürgergeldniveau erhält.
Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) hat in ihrem Statistikportal aktuelle Zahlen zum Rentenzugang für das Jahr 2022 veröffentlicht. Demnach seien im vergangenen Jahr in Summe 874.994 Personen in Altersrente gegangen. Das sind immerhin 16.626 mehr Neurentner als im Vorjahr. Im Durchschnitt erhielten die neuen Altersrentner eine monatliche Rente in Höhe von 1.058,06 Euro Euro.
Frauen bekommen 28 Prozent weniger Altersrente
Der Anteil der weiblichen Neurentner ist im Vergleich zu den Männern höher. So gingen 456.116 Frauen in Rente. Das sind immerhin 37.238 mehr als bei den Herrschaften. Während weniger Männer in Rente gingen, bekommen sie aber im Schnitt deutlich mehr Altersgeld überwiesen. Genau 1.241,19 Euro erhalten sie durchschnittlich im Monat. Frauen bekommen im Schnitt 351,31 Euro weniger und damit 889,88 Euro. Die Rente von weiblichen Neurentnern liegt damit knapp 28,3 Prozent unter dem Altersgeld der Männer.
Von den 874.994 Deutschen die altersbedingt in Rente gingen, erhielten 365.701 Personen eine Regelaltersrente. Sie erhält, wer die Regelaltersgrenze erreicht hat und zudem die allgemeine Wartezeit von fünf Jahren erfüllen kann. Die Regelaltersrente lag im Schnitt bei 693,51 Euro im Monat. Damit erhalten 41,8 Prozent der Neurentner eine Mini-Rente, die den Namen quasi nicht verdient. Besonders betroffen sind auch hier die Ruheständlerinnen. Denn die 198.001 neuen Rentnerinnen erhielten im Schnitt nur 592,54 Euro monatlich.
Zum Vergleich: Wer in Deutschland im Jahr 2022 Anspruch auf Grundsicherung hatte, erhielt als Alleinstehender eine Pauschale von 449 Euro pro Monat. Auch die Kosten für Unterkunft und Heizung wurden in bestimmten Grenzen übernommen. Zum 1. Januar 2023 hat das Bürgergeld die Grundsicherung für Arbeitssuchende abgelöst. Die Unterstützung selbst erhöhte sich für einen alleinstehenden Erwachsenen auf 502 Euro im Monat.
262.434 Deutsche zählen zu den besonders langjährig Versicherten. Hierfür müssen die Ruheständler stark vereinfacht 45 Beitragsjahre zur Rentenkasse vorweisen und die Regelaltersgrenze erreicht haben. Sie erhielten eine monatlich Altersrente von 1.486,82 Euro. Immerhin noch durchschnittlich 1.118,03 Euro erhielten die 189.262 langjährig Versicherten. Um die Altersrente für langjährig Versicherte zu erhalten, sind 35 Beitragsjahre zur Rentenkasse notwendig. Weitere 56.287 Personen erhielten im Schnitt 1.232,07 Euro monatliches Altersgeld wegen einer schweren Behinderung.