Versicherer halten an Immobilien fest und Thinksurance richtet Vertrieb neu aus

Leicht verschnupft geht es in den VersicherungsTicker.

Versicherer halten an Immobilien fest

Die Immobilienquote der Assekuranz ist auch im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Der Anteil von Immobilien in den Portfolios der Versicherungsunternehmen liegt nun bei 13 Prozent und somit 0,9 Prozent höher als 2022. Derzeit wollen nur noch 14 Prozent der Versicherer ihre Immobilienquote weiter erhöhen. Mit 68 Prozent will die klare Mehrheit der Versicherungen ihre Immobilienquote nun stabil halten, während 26 Prozent ihre Immobilieninvestments reduzieren möchten. Das sind Ergebnisse des diesjährigen „Trendbarometers Immobilienanlagen der Assekuranz“ von EY Real Estate.

Sparkassen Innovation Hub und id-fabrik gehen in die Verlängerung

Der Sparkassen Innovation Hub (S-Hub) und die Berliner id-fabrik verlängern ihre Kooperation um zwei Jahre. Die Parnterschaft besteht bereits seit drei Jahren. Neben der Entwicklung von Produkt- und Serviceideen an der Schnittstelle zwischen Sparkassen und öffentlichen Versicherern soll auch zukünftig an Trendanalysen und weiteren Studien gearbeitet werden. Ziele sind die Analyse ausgewählter Zielgruppen und ihrer Bedürfnisse sowie die Untersuchung der Auswirkungen gesellschaftlicher und technologischer Trends auf die öffentlichen Versicherer.

Thinksurance richtet Vertrieb neu aus

Das Technologieunternehmen Thinksurance stellt sich im Vertrieb neu auf. Im Zuge dessen soll Mathias Berg neuer Vertriebsleiter werden. Der bisherige Chief Sales Officer, Sven Schönfeld, hatte das Unternehmen zuvor auf eigenen Wunsch verlassen. Berg solle die Zusammenarbeit mit Vertrieben, Pools, Verbünden, Großmaklern und Versicherungsmaklern vorantreiben. Einhergehend damit werde die Ansprache der Versicherer und Vertriebe gebündelt.

Jeder 5. kann sich keinen Urlaub leisten

Mehr als jeder fünfte Bundesbürger kann es sich nicht leisten, für eine Woche im Jahr in den Urlaub zu fahren. Das geht aus Zahlen des statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) hervor, die von Dr. Dietmar Bartsch, dem Fraktionsvorsitzenden, erfragt wurden. Am häufigsten trifft es Alleinerziehende, da liegt der Wert bei 42 Prozent. Kinder sind ein besonderes "Risiko": Haushalte mit Kindern sind häufiger betroffen (23,4 Prozent) als Haushalte ohne Kinder (20,7 Prozent).

Reparaturkosten bei Fahrzeugen stark gestiegen

Die Reparaturkosten im Vergleich zu 2021 haben sich deutlich erhöht - in der Vollkaskoversicherung um knapp 25 Prozent und in der Teilkasko um mehr als 8 Prozent. So lautet das Ergebnis der LeasePlan Kfz-Versicherungsbilanz für das Jahr 2022. Besonders deutlich zeigt sich der Anstieg, wenn der Blick vier Jahre zurück gerichtet wird. Lag der durchschnittliche Aufwand je Schaden in der Vollkaskoversicherung im Jahr 2019 noch bei knapp 1.200 Euro, beträgt er in 2022 etwa 1.700 Euro (+42 Prozent). In der Teilkasko zeigt sich ein ähnliches Bild mit knapp 700 Euro in 2019 zu etwa 1.000 Euro in 2022 (+43 Prozent).

Auslandsreisen stark gestiegen

Im Jahr 2022 haben Reisende aus Deutschland insgesamt 222 Millionen Privat- und Geschäftsreisen mit mindestens einer Übernachtung im In- oder Ausland unternommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 24 % mehr als im stark von der Corona-Pandemie geprägten Jahr 2021, aber 15 % weniger als im Vorkrisenjahr 2019. Besonders stark stieg 2022 die Zahl der Auslandsreisen: 87 Millionen Reisen bedeuteten hier ein Plus von 78 % zum Vorjahr.

Eigenanteil für stationäre Pflege klettert auf Rekordhoch

Die Zuzahlungen für Pflegeheimplätze steigen weiter. Inzwischen liegt der Eigenanteil für die Unterbringung im Pflegeheim bei durchschnittlich 2.610 Euro (ohne Zuschuss). Mit dem 2022 eingeführten Leistungszuschlag mussten Senioren durchschnittlich noch 2.548 Euro im Monat zu ihrem Pflegeheimplatz beisteuern.

Weitere Nachrichten zu den Themen

Artikel teilen