Allianz-Finanzchef Giulio Terzariol verlässt den Konzern, bestätigten die Münchener. Sein Weg könnte zu Generali führen. Für Terzariol wäre es eine Rückkehr. Wer seine Nachfolge antreten wird.
Allianz-Finanzchef Giulio Terzariol wird den Konzern verlassen, um „eine Karrieremöglichkeit außerhalb des Unternehmens in seinem Heimatland” wahrzunehmen. Damit bestätigten Münchener Spekulationen über einen Abgang des Italieners. Vergangenen Freitag berichteten zuerst italienische Zeitungen von einem Wechsel zu Wettbewerber Generali. Das wäre für Terzariol tatsächlich eine Rückkehr: Denn er war 1995 bis 1997 bei Generali als Trainee beschäftigt.
„Giulio war ein wunderbarer Kollege, eine Führungspersönlichkeit und ein Freund, der in jedem Aspekt seines Ressorts hervorragende Leistungen und Integrität gezeigt hat. Wir hätten ihn sehr gerne gehalten, aber wir respektieren seine persönliche Entscheidung und wissen, dass er in seiner neuen Rolle erfolgreich sein wird”, sagte Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzende der Allianz SE.
Die Nachfolge von Terzariol im Vorstand wurde bereits geklärt. Vorbehaltlich der üblichen aufsichtsrechtlichen Genehmigungen wurde Claire-Marie Coste-Lepoutre, 48, derzeit Chefaktuarin und Head of Planning & Controlling der Allianz SE und zuvor CFO und stellvertretende CEO der Allianz Global Corporate & Specialty SE, mit Wirkung zum 1. Januar 2024 zum Mitglied des Vorstands bestellt. Frau Coste-Lepoutre hat zuletzt mit Herrn Terzariol an einer nahtlosen Übergabe seiner Zuständigkeiten gearbeitet.
Der Vorstandsvorsitzende der Allianz SE, Oliver Bäte, sagte dazu: „Wir können uns auch glücklich schätzen, starke und talentierte Führungskräfte wie Claire-Marie in den Nachfolge- und Entwicklungspipelines unseres Unternehmens zu haben. Sie hat eng mit Giulio an einer nahtlosen Übergabe der Führung gearbeitet und ist bereit, ihre neue Rolle zu übernehmen.”