Der Konzern Alte Leipziger-Hallesche hat im Geschäftsjahr 2023 erneut mehr Beiträge eingenommen als noch im Vorjahr. Auch beim Neugeschäft lief es für die Versicherungsgruppe gut. Verbesserte Zahlen konnten in den Bereichen der fondsgebundenen Produkte, der BU-Versicherungen und der Krankenvollversicherung eingefahren werden.
Auch im Jahr 2023 lief es für die Alte Leipziger-Hallesche gut. Das zeigen die Geschäftszahlen. Insgesamt hat der Konzern Beiträge in Höhe von knapp 5,32 Milliarden Euro eingefahren. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von 1,7 Prozent. Die Entwicklung der gebuchten Bruttobeiträge war jedoch unterschiedlich. Während der Lebensversicherer Alte Leipziger um 3,0 Prozent verminderte Beiträge einfuhr und damit nun bei knapp 2,88 Milliarden Euro Beitragseinnahmen liegt, habe der Krankenversicherer seine Beiträge um 8,0 Prozent anheben können. Damit sind in Summe 1,54 Milliarden Euro an Beiträgen auf das Konto der Halleschen geflossen.
Alte Leipziger-Ergebnisse in der Übersicht:
- Rohüberschuss vor Steuern steigt um 29 Prozent auf 432,6 Millionen Euro zu
- Bruttobeitragseinnahmen sinken um 3,0 Prozent auf 2,88 Milliarden Euro
- Neugeschäft fällt um 14,6 Prozent auf 910 Millionen Euro
- Solvency-II-Kapitalquote fällt von 372 Prozent auf 340 Prozent
Beim Neugeschäft hat sich die Alte Leipziger im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert. Die schnell gestiegenen Zinsen hätten hierbei eine maßgeblich Rolle gespielt. Statt 1.065 Millionen Euro konnten im vergangenen Jahr lediglich 910 Millionen Euro Neugeschäft geschrieben werden. Das ist ein Minus von 14,6 Prozent. Während das Neugeschäft gegen laufenden Beitrag um 3,2 Prozent auf 220,4 Millionen Euro zulegen konnte, sei das Neugeschäft gegen Einmalbeitrag um 19,0 Prozent auf 689,7 Millionen Euro abgerutscht. Große Teile am Neugeschäft gegen laufenden Beitrag machten erneut Fondsrenten sowie Produkte aus dem Bereich Arbeitskraftabsicherung aus. 61,6 Prozent der verkauften Policen seien in diese Kategorien einzuordnen.
Der Versicherer aus Oberursel hat im vergangenen Jahr einen höheren Rohüberschuss vor Steuern einfahren können. Der Wert kletterte um etwa 29 Prozent auf 432,6 Millionen Euro. Die Solvency-II-Kapitalquote lag zum Jahresende bei 340. Ende 2022 lag der Wert noch bei 372 Prozent.
Hallesche mit Neugeschäftssprung
Die Hallesche legt beim Neugeschäft deutlich zu. Ein Plus von 47,7 Prozent bedeutet eine Steigerung auf immerhin 7,7 Millionen Euro und damit das höchste Neugeschäft der Firmengeschichte. Den Löwenanteil am Wachstum trage die Vollversicherung mit Plus 53,5 Prozent. Die betriebliche Krankenversicherung habe um 34,4 Prozent zulegen können.
Erneut zulegen konnte die Hallesche bei der Zahl der versicherten Personen. Diese sei um 1,1 Prozent auf 887.220 gestiegen. Während 223.084 Personen vollversichert waren, hatten immerhin 664.136 Personen eine Zusatz-Police abgeschlossen.
Die gebuchten Beitragseinnahmen stiegen um 8,0 Prozent auf 1.534,4 Millionen Euro. Der Bruttoüberschuss vor Steuern wuchs um 48,7 Millionen Euro auf 179,1 Millionen Euro. Die Solvency-II-Kapitalquote stieg von 476 Prozent auf 630 Prozent.
Hallesche-Ergebnisse in der Übersicht:
- Bruttoüberschuss stieg um 48,7 Millionen Euro auf 179,1 Millionen Euro zu
- Bruttobeitragseinnahmen klettern um 8,0 Prozent auf 1,53 Milliarden Euro
- Neugeschäft legt um 47,7 Prozent auf 7,7 Millionen Euro zu
Die Alte Leipziger Versicherung hat 2023 wieder höhere Beitragseinnahmen eingefahren. So kletterten die Beiträge um 15,4 Prozent auf 481,5 Millionen Euro. Im Neugeschäft habe es ein Produktionsplus von 41,3 Prozent gegeben. Dadurch sei das Neugeschäft auf 99,7 Millionen Euro gesprungen. Es ist das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte. Insbesondere der Bereich Privatschutz habe mit einem Plus von 40,1 Millionen Euro beziehungsweise einer Steigerung von 31,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr deutlich zulegen können.
Verbunden mit den guten Zahlen ist auch die Rentabilität. Während in 2022 noch ein Verlust von 5,23 Millionen Euro zu Buche stand, wurde anno 2023 immerhin ein Jahresüberschuss von 1,14 Millionen Euro eingefahren. Derweil stieg die Schaden-Kostenquote gegenüber dem Vorjahr um 2,6 Prozentpunkte auf 99,7 Prozent.
Im Bereich Bausparen ging die beantragte Bausparsumme auf 1,55 Milliarden Euro zurück. In 2022 hatte der Wert noch bei 1,73 Milliarden Euro Euro gelegen. Beim Geschäft mit Baufinanzierungen habe das Finanzierungsvolumen bei 94,6 Millionen Euro gelegen. Im Vorjahr waren es noch 192,9 Millionen Euro.