Lebensversicherung: Die Prämien-Gewinner

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Nur zwölf Lebensversicherer können 2023 ihre Prämieneinnahmen steigern. Versicherungsbote stellt die Prämiengewinner vor.

Hintergrund: Betrachtet man branchenweite Kennzahlen, befindet sich die Lebensversicherung in einem Schrumpfprozess. So gingen gebuchte Bruttoprämien 2023 um 5,2 Prozent zurück, Einmalbeiträge gingen gar um 16,6 Prozent zurück. Nur 12 Unternehmen konnten branchenweit überhaupt einen Zuwachs bei gebuchten Bruttoprämien verzeichnen.

Versicherungsbote stellt Prämiengewinner bei gebuchten Bruttoprämien vor

Im Folgenden werden alle Unternehmen gelistet, die 2023 mehr Bruttoprämien verbuchten als 2022. Die Rangliste folgt der Veränderung nach absoluten Zahlen. Hierbei werden auch weitere Kennzahlen zur Höhe des Einmalgeschäfts für betroffene Unternehmen vorgestellt.

Zur Einordnung der Zahlen ist folgender Unterschied zu beachten:

  • Gebuchte Bruttobeiträge sind jene Beiträge, die tatsächlich innerhalb eines Geschäftsjahrs durch den Versicherer gebucht wurden. Jahresprämien einer Police aber fallen oft nicht mit dem Geschäftsjahr zusammen – Prämienanteile werden dann zwar innerhalb des maßgebenden Geschäftsjahrs gebucht (und sind in der Angabe gebuchter Prämien enthalten), wurden aber im Voraus gezahlt zur Risikodeckung für spätere Zeiten.
  • Beitragsüberträge geben jenen Teil der Beiträge an, der als Ertrag dem folgenden Geschäftsjahr oder den folgenden Geschäftsjahren zuzurechnen ist. Sie müssen gemäß Paragraf 341e Handelsgesetzbuch (HGB) bei den Passivposten der Bilanz – über versicherungstechnische Rückstellungen – berücksichtigt werden.
  • Verdienten Bruttobeiträge für ein Geschäftsjahr rechnen Beitragsüberträge gegen – sie berücksichtigen, ob Beiträge aus früheren Jahren noch für die Risikoabdeckung im aktuellen Jahr benötigt werden. Auch verdiente Bruttoprämien jedoch berücksichtigen (anders als Nettoprämien) noch nicht die Kosten für die Rückversicherung.

Alle Zahlen sind einer Tabelle der Zeitschrift für Versicherungswesen (ZfV) entnommen (Ausgabe ZfV 04|2024); Töchter eines Konzerns werden getrennt betrachtet. Differenzen der Jahre 2023 zu 2022 hat Versicherungsbote auf Grundlage der Zahlen selbst errechnet (ohne Gewähr). Die aktuelle ZfV-Ausgabe sowie ältere Ausgaben sind gebührenpflichtig auf der Webseite der Fachzeitschrift verfügbar. Dort kann auch ein Digitalabo für den Zugang zu den Texten abgeschlossen werden.