Der Finanzvertrieb OVB hat im vergangenen Jahr den Umsatz und die Kundenzahl steigern können. Wir haben uns mit dem Vorstandsvorsitzenden Mario Freis und IT-Vorstand Heinrich Fritzlar unter anderem über die Entwicklung des Kölner Unternehmens, das rückläufige Deutschlandgeschäft, neue Geschäftsmodelle und Perspektiven im Vermittlermarkt unterhalten.
Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 6,7 Prozent. Wie nachhaltig schätzen Sie dieses Wachstum ein, besonders vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen und der hohen Inflationsrate?
Mario Freis: Erst einmal sind wir sehr zufrieden, im abgelaufenen Geschäftsjahr unsere Erträge aus Vermittlungen deutlich gesteigert zu haben. Wir schätzen das Wachstum auch deshalb als nachhaltig ein, da wir zum vierten Mal in Folge einen historischen Bestwert beim Umsatz erzielt haben.
Wir sehen zwar in einzelnen Kundensegmenten eine spürbare Zurückhaltung vor dem Hintergrund inflationsbedingter Kostensteigerungen. Damit verbunden stellen wir aber auch einen gestiegenen Beratungsbedarf unserer Kundschaft fest, die selten so vielen Herausforderungen gleichzeitig ausgesetzt war. In diesem Umfeld sehen wir uns als vertrauensvoller Partner an der Seite unserer Kundinnen und Kunden. Wir gehen davon aus, dass sich der positive Trend in der Umsatzentwicklung weiter fortsetzt. Für das Geschäftsjahr 2024 erwarten wir, dass unsere Wachstumsdynamik weiter zunehmen wird.
Das EBIT fiel um 19,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Welche Hauptfaktoren führten zu diesem Rückgang, und welche Maßnahmen ergreifen Sie, um die Profitabilität in den kommenden Jahren zu steigern?
Mario Freis: In 2022 hat OVB ihre Strategieperiode »OVB Evolution 2022« erfolgreich abgeschlossen. In diesem Fünfjahreszeitraum hat OVB beachtliche Fortschritte erzielt und konnte ihr EBIT um fast 38 Prozent auf 22,0 Mio. Euro steigern. 2023 lag unser EBIT mit 17,8 Mio. Euro im Plan. Ursächlich für den geringeren Planungsansatz waren die absehbaren inflationsbedingten Kostensteigerungen, insbesondere bei zunehmenden Schulungs- und Vertriebsveranstaltungen, Personalkosten und Beratungsdienstleistungen. Im Segment Deutschland haben wir deutlich steigende Aufwendungen in die Digitalisierung sowie die Aus- und Weiterbildung getätigt, die auf die Ergebnisentwicklung einwirkten. In der Region Süd- und Westeuropa waren neben Investitionen in den Vertriebsausbau ebenfalls höhere Personalaufwendungen ursächlich. Auch in Mittel- und Osteuropa hatten wir erhöhte Kosten durch Preissteigerungen, konnten diese aber durch überproportionale Umsatzsteigerungen mehr als kompensieren.
Selbstverständlich haben wir den Anspruch, unsere Profitabilität weiter zu steigern. Da die Teuerungsraten europaweit zurückgehen und unsere Wachstumsdynamik weiter zunimmt, sind wir optimistisch, unser operatives Ergebnis in den kommenden Jahren auch vor dem Hintergrund weiterer gezielter Aufwendungen in die aktuelle Unternehmensstrategie »OVB Excellence 2027« zu erhöhen.
Das Konzernergebnis nach Anteil anderer Gesellschafter verringerte sich um 2,7 Prozent. Wie beeinflusst dies Ihre Dividendenpolitik und vor allem Investitionspläne?
Mario Freis: Blickt man auf unseren Aktienkurs in Höhe von 18,80 Euro zum Ende des Geschäftsjahres 2023 und unseren Dividendenvorschlag an die Hauptversammlung von 0,90 Euro je Aktie, errechnet sich daraus eine attraktive Dividendenrendite von 4,8 Prozent. Damit bleiben wir verlässlich und bieten − auch im Marktvergleich – eine hohe Ausschüttungsquote und zeichnen uns durch Dividendenkontinuität aus.
Unsere finanzielle Stabilität ist das Fundament für notwendige Investitionen in die Weiterentwicklung der OVB und damit für die Handlungs- und Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens. Unsere Bilanzstruktur ist äußerst solide. Wir verfügen über eine gute Eigenkapitalausstattung und hohe Liquidität, die es uns ermöglicht, steigende Investitionen tätigen zu können.
Die Kundenzahl wuchs im Konzern um 5,4 Prozent. In Deutschland verringerte sich der Wert dagegen. Wie beurteilen Sie diese Entwicklung?
Mario Freis: Seit mehr als einem Jahrzehnt steigern wir auf Konzernebene kontinuierlich die Zahl unserer Kundinnen und Kunden und sind mit den Zuwachsraten in diesem Bereich zufrieden. Konzernweit betreuen wir mittlerweile 4,50 Millionen Kundinnen und Kunden, was einen neuen Höchstwert markiert. Während wir in Süd- und Westeuropa einen Anstieg um 5,5 Prozent verzeichnet haben, haben wir unsere Kund*innenbasis in Mittel- und Osteuropa sogar um 6,7 Prozent ausgebaut. Der Rückgang in Deutschland war mit -0,5 Prozent geringfügig und resultiert hauptsächlich aus demografischen Effekten. Aufgrund der fast 55-jährigen Historie der OVB Deutschland laufen zahlreiche Verträge aus, wodurch viele Kundinnen und Kunden in den Genuss kommen, ihre angesparten Leistungen zu erhalten. Zudem führte der deutliche Rückgang im Finanzierungsgeschäft im letzten Jahr zu einem niedrigeren Neukundenzuwachs im Bestand. Natürlich ist es unser Ziel, auch in unserem Heimatmarkt die Zahl der von uns betreuten Kundinnen und Kunden auszubauen. Gleichzeitig nutzen wir aber auch zunehmend die Potenziale aus Cross- und Upselling in unserem Kundenbestand.
Das Deutschlandgeschäft war generell leicht rückläufig. Worin liegen hier die Gründe?
Mario Freis: Das gestiegene Zinsniveau hat branchenweit zu einem deutlichen Rückgang des Finanzierungsgeschäfts geführt. Dies konnten wir trotz zweistelliger Wachstumsraten in den Produktbereichen private Altersvorsorge, Krankenversicherungen und Sachversicherungen nicht vollständig kompensieren.
Wir haben im zweiten Halbjahr 2023 allerdings deutlich an Dynamik gewonnen und im Vergleich zur Vorjahresperiode bereits Wachstum verzeichnet. Diesen Rückenwind wollen wir nun mitnehmen. Wir sind sehr zuversichtlich, im Jahresverlauf in Deutschland ein leichtes Umsatzwachstum zu erreichen. Im deutschen Segment wird die Entwicklung des operativen Ergebnisses auch in 2024 noch von stark zunehmenden Aufwendungen in die Digitalisierung und die systematische Aus- und Weiterbildung unserer nächsten Generation von Führungskräften beeinflusst werden.
Welche spezifischen Maßnahmen ergreifen Sie, um die Performance in einzelnen Regionen zu verbessern, die hinter den Erwartungen zurückbleiben?
Mario Freis: Im zweiten Halbjahr 2023 konnten wir bereits in allen drei Segmenten eine Umsatzsteigerung erreichen. Auch deshalb rechnen wir auf der Ertragsseite in 2024 mit Wachstum in allen regionalen Segmenten. Unsere Unternehmensstrategie »OVB Excellence 2027« und die daraus abgeleiteten Landesstrategien fokussieren auf weiteres Wachstum sowie Effizienzsteigerungen und damit verbunden eine steigende Profitabilität.
Angesichts der Bedeutung der Digitalisierung für die Zukunftsfähigkeit, wie viel investieren Sie in technologische Innovationen und digitale Plattformen, um die Effizienz zu steigern und neue Kundensegmente zu erschließen?
Heinrich Fritzlar: Seit vielen Jahren tätigt OVB bedeutende Investitionen in ihre digitalen Lösungen und Plattformen, um die tägliche Arbeit unserer Finanzvermittlerinnen und Finanzvermittler mit leistungsfähigen und modernen Anwendungen optimal zu unterstützen.
Allem voran sei an dieser Stelle der zentrale digitale Arbeitsplatz genannt, auf dem alle wichtigen Informationen und Funktionen von der Aufgaben- und Terminplanung, über die CRM-Funktionalitäten zur optimalen Kundenberatung und -betreuung sowie viele weitere nützliche Informationen und Themen übersichtlich zusammengefasst sind.
Passgenaue und aktuelle Reports sind im Vertrieb extrem wichtig. Wir setzen hier auf unsere europäische Business Intelligence-Plattform, die regelmäßig von vielen Tausend Usern aufgerufen wird.
Eine ganz wichtige Lösung für unseren Vertrieb ist daneben unsere moderne Aus- und Weiterbildungsplattform mit ihren E-Learning-Angeboten. Vom Onboardingprozess über die professionelle Einarbeitung bis hin zur Vermittlung von Lerninhalten zur Aus- und Weiterbildung werden damit die ganz persönlichen Weiterentwicklungsprozesse unserer Finanzvermittlerinnen und Finanzvermittler optimal unterstützt. Diese und auch alle anderen Applikationen sind selbstverständlich mehrsprachenfähig und damit international einsetzbar.
Insgesamt können unsere Anwendungen sicher und effizient in den jeweiligen Ländern genutzt werden, da wir natürlich auch kontinuierlich in Cybersecurity investieren. Durch das Hosten unserer Private Cloud gelingt es uns, wichtige Themen wie Cybersecurity optimal zu adressieren. Wir setzen damit neben der Effizienz der Plattformen wichtige Konzernstandards, die nicht nur die Sicherheit unserer Daten gewährleisten, sondern auch unseren Kunden das Vertrauen geben, dass ihre persönlichen Daten bestmöglich geschützt sind.
Welche technologischen Innovationen können in Zukunft helfen, um die Dienstleistungen von OVB weiter zu verbessern und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln?
Heinrich Fritzlar: Als IT-Vorstand sehe ich künstliche Intelligenz und Large Language Models als treibende Kräfte hinter den modernen IT-Strategien. Was wir hier in den letzten anderthalb Jahren allein gesehen haben, ist sehr beeindruckend. Wir als OVB nutzen KI zum Beispiel bereits im Bestandsmanagement ausgewählter Landesgesellschaften, um Abschlusswahrscheinlichkeiten zu berechnen. Für mich bildet dabei die technologische Agilität eines Unternehmens das Fundament für die schnelle Eingliederung innovativer Technologien. Das bedeutet, dass Datenhaltung, Systeme und Anwendungen so aufgebaut sind, dass sie flexibel neue Technologien aufnehmen können. Unser OVB Ansatz des europäischen Rechenzentrums ist vergleichbar mit dem führender Finanzinstitute, die sich in einem dynamischen regulatorischen Umfeld bewegen und damit sowohl den Umgang mit bestehenden Systemen managen als auch zeitnah neue Technologien adaptieren müssen.
Zukünftig sehe ich das Potenzial von Large Action Models, die dann auf dem Verständnis von Large Language Models aufbauen und in der Lage sein werden, intelligente Aktionen durchzuführen. Dies wird die Interaktion mit Software revolutionieren, die Benutzererfahrung neu definieren und die Kundenreise besser darstellen.
Im Berichtsjahr wurden verschiedene Nachhaltigkeitsinitiativen vorgestellt. Können Sie erläutern, wie diese Initiativen konkret zur Wertschöpfung beitragen und wie sie im Einklang mit den finanziellen Zielen des Unternehmens stehen?
Mario Freis: Nachhaltigkeit ist integraler Bestandteil unserer Unternehmensstrategie »OVB Excellence 2027«. Die Gesamtwirtschaft ist in der Pflicht, Verantwortung zu übernehmen und jeder Akteur muss seinen Beitrag zum Übergang zu einer emissionsarmen und ressourcenschonenden Wirtschaft leisten. Blickt man konkret auf die Finanzbranche geht es darum, Finanzflüsse neu auszurichten und in zunehmendem Maße in klima- und transformationsfreundliche Wirtschaftsaktivitäten umzulenken. Hier müssen und wollen wir unseren Beitrag leisten.
Ein kurz- bis mittelfristiges Hauptziel ist der weitere Ausbau unseres Produktportfolios um ESG-konforme Angebote. Unsere Kundinnen und Kunden − insbesondere die jüngeren Generationen – wünschen sich nachhaltige Produktlösungen. Indem wir uns konsequent auf diese Bedürfnisse der jüngeren Generationen, unserer Hauptzielgruppe, ausrichten, wollen wir auch die Wachstumspotenziale unserer Nachhaltigkeitsstrategie nutzen.
Angesichts der intensiven Konkurrenz im Finanzvermittlungsmarkt, wie differenziert sich OVB von anderen Anbietern und welche Maßnahmen planen Sie, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern?
Mario Freis: Wir beraten nach dem Allfinanzansatz in 16 europäischen Ländern – ein klares Alleinstellungsmerkmal in der Branche. Unseren Finanzvermittlerinnen und Finanzvermittlern bietet das die Chance, auch international Karriere zu machen und von einem länderübergreifenden Erfahrungsaustausch zu profitieren. Die internationale Expansion innerhalb Europas treiben wir weiter voran.
Auch unsere Börsennotierung ist etwas, das uns von den meisten anderen Finanzvertrieben differenziert. Unser Unternehmen erfüllt die Transparenzanforderungen des Prime Standards der Frankfurter Wertpapierbörse mit den europaweit höchsten Transparenzanforderungen und der Verpflichtung, detaillierte Erläuterungen zur Corporate Governance im Unternehmen abzugeben. Unserem Vertrieb bietet die Börsennotierung mit drei bestens aufgestellten Versicherungsunternehmen als Großaktionäre Sicherheit, da wir nicht von den Entscheidungen eines einzelnen Investors oder weniger Privatpersonen abhängen. Das beinhaltet Stabilität und die Möglichkeit, langfristige Ziele verfolgen zu können.
Das bedeutet konkret für Finanzvermittlerinnen und Finanzvermittler?
Mario Freis: Als fairer und verlässlicher Partner bieten wir seit fast 55 Jahren ein sehr wettbewerbsfähiges Umfeld für engagierte und unternehmerisch denkende Führungskräfte. Dazu gehören eine bestehende Infrastruktur und ein starkes Netzwerk. Unsere transparenten Verträge bieten eine leistungsorientierte Vergütung mit der Chance auf ein überdurchschnittliches Einkommen. Ein Zusatzvertrag für Führungskräfte sichert unsere Finanzvermittlerinnen und Finanzvermittler gegen vielfältige Risiken ab. OVB bietet auch darüber hinaus ein vielfältiges Leistungspaket. Als durch und durch europäisches Unternehmen fördert OVB Karrieren über Grenzen hinweg. Es gibt zahlreiche Beispiele international tätiger Vertriebsführungskräfte, die aus unterschiedlichsten Gründen ein Netzwerk in einem anderen Land haben und dieses nutzen, um auch dort unternehmerisch tätig zu sein.
Wo liegen die Vorteile von all dem für Ihre Kundschaft?
Mario Freis: Im Mittelpunkt von »OVB Excellence 2027« stehen die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden. Unsere Finanzvermittlerinnen und Finanzvermittler ermitteln deren Wünsche und Ziele, sichern sie nach dem Allfinanz-Beratungs-Ansatz gegen vielfältige Risiken ab und helfen ihnen, ihre persönlichen Wünsche und Ziele zu erreichen. OVB verfügt europaweit über ein sehr wettbewerbsfähiges Partner-und Produktangebot. Unsere Premium-Select-Strategie setzt die Leitplanken zur Auswahl serviceorientierter und solventer Produktpartner und sorgt für einen systematischen Erfahrungsaustausch auf internationaler Ebene. Dabei werden eine Reihe innovativer Ansätze und Best Practices analysiert, die uns bei der Erweiterung des Produktangebots in anderen Landesgesellschaften zugutekommen.
Die Börsennotierung unserer Aktie und die damit einhergehende Erfüllung der international höchsten Transparenzanforderungen verstehen wir als ein Qualitätsmerkmal für unsere Kundinnen und Kunden, das Vertrauen schafft, uns auf Augenhöhe mit den größten deutschen und internationalen Konzernen bringt.
Die Anzahl der Finanzvermittler erhöhte sich um 2,1 Prozent. Sehen Sie hierin eine Herausforderung für Ihr Geschäftsmodell, und wie beabsichtigen Sie, mehr Finanzvermittler zu gewinnen?
Mario Freis: Ich sehe hier eine der größten Herausforderungen für die Branche. Europaweit machen vielen Finanzvertrieben Nachwuchssorgen und Überalterung zu schaffen. OVB besitzt jedoch eine absolute Stärke darin, junge Menschen für die Tätigkeit als selbstständige Finanzvermittlerinnen und Finanzvermittler zu gewinnen und sie als Branchenfremde fachlich auszubilden, zu lizenzieren und zu unternehmerisch ausgerichteten Führungskräften zu entwickeln. Wesentliche Aspekte, die unsere Vertriebsteams europaweit auszeichnen, sind beispielsweise ein fairer Umgang mit gegenseitiger Wertschätzung und ein ausgeprägter Teamgeist. Oder der starke Integrationswille, der Menschen mit sehr unterschiedlichen persönlichen und beruflichen Lebensläufen, aus verschiedenen Ländern, von Jung bis Alt miteinander verbindet. Im Ergebnis führt das zu einer guten Mischung aus langjährig erfahrenen Finanzvermittler*innen und Nachwuchsberater*innen, die einen Zugang zu den jüngeren Generationen haben. OVB hat keine Nachwuchsprobleme.
Europaweit konnten wir unser Vertriebsteam seit 2018 kontinuierlich ausbauen. Das Berufsbild Finanzvermittlung ist vielfältig und zukunftsfähig. Eigenverantwortung, flexible Arbeitszeitgestaltung, gute Karriere- und Verdienstmöglichkeiten und umfangreiche Weiterbildungsangebote machen den Beruf attraktiv. Unsere Finanzvermittlerinnen und Finanzvermittler erbringen eine gesellschaftlich wertvolle Dienstleistung, die gerade in wirtschaftlich anspruchsvollen Zeiten an zusätzlicher Relevanz gewinnt.
Welche spezifischen Initiativen und Programme gibt es in Ihrem Unternehmen, um die Aus- und Weiterbildung der Finanzvermittler zu fördern und eine hohe Beratungsqualität sicherzustellen?
Mario Freis: Wir investieren in die kontinuierliche Aus- und Weiterbildung unserer Finanzvermittler*innen, um die bestmögliche Beratung anbieten zu können. Wir sorgen mit einer systematischen Einarbeitung und unseren qualitativ hochwertigen Lizenzierungsangeboten für das notwendige fachliche Know-how. Mit einem speziellen Förderprogramm unterstützen wir Zweitberufler nach ihrem Einstieg bei uns mit vielfältigen Maßnahmen und zielgerichteten Investitionen und begleiten sie auf ihrem Weg in die Hauptberuflichkeit und zum erfolgreichen Jungunternehmertum. Die für unsere Deutschland-Tochter OVB Vermögensberatung AG tätigen Finanzvermittlerinnen und Finanzvermittler haben zum Beispiel zuletzt 2023 ihre Beratungsqualität unter Beweis gestellt, als sie bei Deutschlands führendem Wettbewerb in Sachen Kundenorientierung und Servicequalität ausgezeichnet wurden. Damit dokumentieren wir, dass unsere Angebote wie OVB TV, vielfältige Online- und Präsenz-Schulungsangebote – regelmäßig zentralisiert im sogenannten OVB Campus – und weitere spezielle Karriereseminare bis hin zu individuellem Coaching potenzieller Nachwuchsführungskräfte großen Nutzen bringen. Damit noch nicht genug: Den letzten Schliff erhalten unsere Vertriebsführungskräfte dann in unseren internationalen Weiterbildungsplattformen.