Einen wichtigen Anhaltspunkt über die Gefährdung liefern die ZÜRS-Zonen, die eine Aussage über die Hochwassergefährdung jedes einzelnen Gebäudes in Deutschland treffen. Die vor einiger Zeit ebenfalls vom GDV eingeführten Starkregengefährdungsklassen ergänzen die Risikobeurteilung. Sie zeigen an, ob das Gebäude auf einer Kuppe, am Hang, im Tal oder in der Nähe eines Baches liegt. Der GDV entwickelt gerade zudem ein Sturzflutmodell.
Wer wissen möchte, wie groß die Hochwassergefahr für das eigene Haus oder die Wohnung ist, kann auf den Seiten des GDV auch einen Naturgefahren-Check machen. Inzwischen haben auch viele Städte und Gemeinden eigene Hochwassergefahren- und Starkregengefährdungskarten sowie Sturzflutkarten angefertigt.
Die Hälfte der Immobilien in Deutschland ist nicht ausreichend geschützt
Wichtig ist eine passende Absicherung vor den Folgen von Unwettern – und zwar für möglichst viele Menschen. Hier gibt es noch viel Luft nach oben: Bundesweit sind nur rund 50 Prozent der Wohngebäude gegen Naturgefahren abgesichert. Damit ist die Hälfte der Immobilien in Deutschland nicht ausreichend gegen die finanziellen Folgen von Überschwemmung, Starkregen, Rückstau und weitere Naturgefahren geschützt.
Bei der R+V ist das Opt-Out-Modell in der Wohngebäudeversicherung seit Jahren der Standard. Das bedeutet: Wenn Versicherte keinen Schutz vor Naturgefahren wollen, müssen sie diesen bewusst abwählen. Doch die überwiegende Mehrheit tut dies nicht. Im Bestand der R+V haben 70 Prozent der Kunden eine Wohngebäudeversicherung mit dem Baustein Naturgefahren abgeschlossen, im Neugeschäft sind es sogar fast 80 Prozent. Das Bewusstsein für die Bedeutung der Elementar-Absicherung ist bei den meisten Menschen also vorhanden. Nun gilt es, sie auf diesem Weg bestmöglich zu unterstützen.