Der aktuelle Fondspolicenreport analysiert die Investmentqualität der wichtigsten Tarife privater, fondsgebundener Rentenversicherungen. Er zeigt, welche Kombinationen und Gewichtungen von Fonds die besten Portfolios für unterschiedliche Kundenprofile bieten.
Der Fondspolicenreport 2024 untersucht die wichtigsten Tarife privater, fondsgebundener Rentenversicherungen auf deren Investmentqualität. Die Ergebnisse bieten Überblick darüber, welche Fondskombinationen und -gewichtungen aus den Einzelfondsangeboten die besten Portfolios für verschiedene Kundenprofile ermöglichen.
Während bei Immobilien die Lage entscheidend ist, zählt bei Investmentprodukten die Qualität. Dies gilt auch für Fondspolicen, da sie maßgeblich dazu beitragen, die Renditeerwartungen der Kunden gemäß ihrer individuellen Risikobereitschaft zu erfüllen. Die Investmentqualität einer Fondspolice entscheidet wesentlich darüber, ob und wie die Versorgungs- und Vermögensziele der Kunden erreicht werden. „Der langfristige Investmenterfolg hat wenig mit Zufall, Glück oder dem richtigen Zeitpunkt zu tun, sondern primär mit der richtigen Kombination und Gewichtung von Anlageklassen und den Auswahlmöglichkeiten von Fonds innerhalb eines bestimmten Tarifs“, sagt Thorsten Dorn, Geschäftsführer der Hamburger Beratungsboutique Smart Asset Management Service (sam).
Sam hat den Fondspolicenreport veröffentlicht, um die Leistungsfähigkeit der wichtigsten Tarife fondsgebundener privater Rentenversicherungen zu bewerten und vergleichbar zu machen. Die siebte Auflage analysiert die 20 wichtigsten Tarife auf ihre Investmentqualität hin. Der Report zeigt, welche Fondspolicentarife für welche Kundenprofile besonders geeignet sind und welche insgesamt die besten Investmentoptionen bieten. Insbesondere wird überprüft, wie sich die Ergebnisse optimierter Portfolios pro Tarif in Bezug auf erwartbare Renditen und Verlustrisiken unterscheiden.
Die Untersuchung umfasst eine Vielzahl von Qualitäts- und Bewertungskriterien, wie die Abdeckung von Assetklassen und Tarifmerkmale wie Mindestinvestitionsquoten und die Anzahl anwählbarer Fonds. Für die Kundenprofile „Defensiv“, „Ausgewogen“, „Wachstum“ und „maximale Rendite“ werden jeweils optimierte Portfolios auf Basis der Strategischen Asset Allokation (SAA) ermittelt, die die durchschnittlich erwartbaren Renditen und Verlustrisiken der Portfolios ausweisen. Die Studie wurde gemeinsam von den Teams von sam und dem Institut für Vermögensaufbau (IVA) erstellt.
Vier der 20 untersuchten Tarife erhielten das Top-Rating, was bedeutet, dass sie mindestens 90 Prozent der maximalen Punktzahl in allen Kategorien erreichten: Swiss Life mit „Swiss Life Investo“, LV1871 mit „Mein Plan (FRV)“, Alte Leipziger mit „FR10“ und Liechtenstein Life mit „Liechtenstein Life Invest“. Diese Policen führten auch in der Kategorie „Flexibilität & Transparenz“. Ebenfalls überdurchschnittliche Ergebnisse und damit ein Best-Rating erzielten die Tarife von Prisma Life, Helvetia, Standard Life, Stuttgarter, Ergo und Zurich.
Thorsten Dorn betont, dass viele Anbieter noch Verbesserungen vornehmen müssen, um wirkliche Mehrwerte für Vermittler und Kunden zu liefern. „Die Anzahl der Einzelfonds hat sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert, und auch die Abdeckung der Assetklassen hat sich nur geringfügig verbessert. Eine breite Diversifizierung der Portfolios ist jedoch entscheidend, und hier besteht noch Handlungsbedarf. Bei der Hälfte der Tarife sind diese Schwachstellen gravierend.“
Dr. Dirk Rathjen, Vorstand des IVA, ergänzt: „Bei den untersuchten Tarifen findet sich nach wie vor eine starke Konzentration in den Assetklassen Aktien Global und Aktien Europa. In anderen Assetklassen ist die Abdeckung teilweise dünn. Es ist wichtig, dass auch die Tarifmerkmale wie Mindestinvestitionsquote und maximale Anzahl anwählbarer Einzelfonds stimmen, damit keine wichtigen Renditepunkte verloren gehen.“
Der Report mit allen ausführlichen Analysen und den jeweiligen tarifspezifisch optimierten Portfolios ist kostenpflichtig auf www.fondspolicenreport.de bestellbar.