Cybersicherheit: „Wir sind als Land verwundbar“

Quelle: thewalkergroup / pixabay

Cyberkriminelle verursachen einen jährlichen Schaden in Höhe von 200 Milliarden Euro für die deutsche Wirtschaft. Angesichts dessen müssen Institutionen in Deutschland stärker zusammen arbeiten und digitale Identitäten einsetzen, fordern Claudia Plattner (BSI) und Dr. Joachim Schmalzl (DSGV) in einem gemeinsamen Podcast.

Im Podcast „digital.einfach.machen“ diskutierten Claudia Plattner, Präsidentin des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), und Dr. Joachim Schmalzl, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), die zunehmenden Herausforderungen der Cybersicherheit für die deutsche Wirtschaft. Cyberkriminalität verursacht jährlich Schäden in Höhe von rund 200 Milliarden Euro, was die Dringlichkeit effektiver Schutzmaßnahmen unterstreicht.

Plattner betonte die Bedeutung der Cybersicherheit und die Verwundbarkeit Deutschlands in diesem Bereich: „Wir haben wirklich ein Thema mit dem grundsätzlichen Vorgehen im Bereich Cybersicherheit. Wir sind als Land verwundbar.“ Die enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Institutionen und Sektoren sei unerlässlich, um eine umfassende Cybersicherheit zu gewährleisten. „Die Lage ist besorgniserregend, aber wir sind dem keinesfalls schutzlos ausgeliefert. Wir können da eine ganze Menge tun,“ so Plattner.

Dr. Schmalzl wies auf die zentrale Rolle digitaler Identitäten hin, die sichere und verlässliche Methoden zur Authentifizierung bieten: „Wir glauben schon, dass es für die Digitalisierung von Deutschland wichtig ist, dass hoheitliche Identitäten mehr genutzt werden. Dafür brauchen wir mehr Anwendungsfälle und der Prozess muss ergonomischer werden.“ Beide betonten die Notwendigkeit eines fortlaufenden Dialogs und pragmatischer Lösungen zur Erhöhung der Sicherheit im digitalen Raum.

Der Podcast „digital.einfach.machen“ ist über die gängigen Podcast-Plattformen abrufbar und bietet weitere Einblicke in die Diskussion.