IT-Hausaufgaben fürs Homeoffice: So schützen sich Unternehmen vor Cyberangriffen

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Arbeit im Homeoffice erhöht das Cyberrisiko erheblich. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter gut geschützt sind, um Sicherheitslücken zu vermeiden. Welche Maßnahmen notwendig sind und wie die IT-Sicherheit gewährleistet werden kann, hat Finanzchef24 in einer Checkliste zusammengetragen.

Die Arbeit aus dem Homeoffice bringt nicht nur Vorteile, sondern auch erhebliche Herausforderungen in der IT-Sicherheit mit sich. Besonders im Hinblick auf die DSGVO sind Unternehmen gefordert, ihre Mitarbeiter regelmäßig zu schulen und strenge Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren. „Wählen sich Mitarbeiter zu Hause mit unsicher abgesicherten Geräten in die Firmenstruktur ein, erhöht sich das Risiko von Cybervorfällen“, warnt Payam Rezvanian, Mitglied der Geschäftsleitung bei Finanzchef24.

Die zunehmende Bedrohung durch Cybercrime, wie sie auch im Lagebericht 2023 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) beschrieben wird, zeigt, dass nicht nur große Unternehmen, sondern auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) verstärkt im Visier von Cyberkriminellen stehen. Bestätigt wurden diese Ergebnisse mehrfach - zuletzt auch durch die Gothaer KMU-Studie (Versicherungsbote berichtete).

Die Einhaltung der DSGVO stellt besondere Anforderungen an Unternehmen, betont Finanzchef24. Mitarbeiter, die im Homeoffice arbeiten, müssen mindestens einmal jährlich in IT-Sicherheit geschult werden, um ihre Kenntnisse auf dem neuesten Stand zu halten. Besonders kritisch wird es, wenn private Geräte für die Arbeit genutzt werden, denn hier schreibt die DSGVO klare Vereinbarungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer vor. Auch der mobile Zugriff außerhalb der EU birgt Risiken, da die deutsche DSGVO in diesen Fällen nicht mehr gilt.

IT-Checkliste für sicheres Arbeiten im Homeoffice

Um die Sicherheit im Homeoffice zu gewährleisten, sollten Unternehmen folgende Maßnahmen ergreifen, empfiehlt Finanzchef24:

  • Verwendung von starken, einzigartigen Passwörtern: Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) auf allen Geräten.
  • Regelmäßige Software-Updates: Installieren Sie Sicherheitsupdates und Patches umgehend, um Sicherheitslücken zu schließen.
  • Nutzung eines VPNs: Gewährleisten Sie eine sichere Verbindung zum Unternehmensnetzwerk.
  • Sensibilisierung der Mitarbeiter: Schulen Sie Mitarbeiter im Erkennen von Phishing-Versuchen und anderen Cyberbedrohungen.
  • Einsatz von Sicherheitssoftware: Installieren Sie Antivirus- und Antimalware-Programme auf allen Endgeräten, auch auf Smartphones.
  • Sicherheitsrichtlinien für das Homeoffice: Entwickeln und setzen Sie Richtlinien durch, um den sicheren Umgang mit Unternehmensdaten zu gewährleisten.
  • Regelmäßige Backups: Sichern Sie wichtige Daten außerhalb der Cloud, um bei einem Angriff Datenverlust zu vermeiden.
  • Beschränkung der Zugriffsrechte: Reduzieren Sie Zugriffsrechte auf das notwendige Minimum, um das Risiko von Datenlecks zu minimieren.
  • Überwachung und Logging: Überwachen Sie Zugriffe auf Unternehmensressourcen, um verdächtiges Verhalten frühzeitig zu erkennen.