PKV: Neues Rating zeigt Bilanz-Gewinner und -Verlierer in einem umkämpften Markt

Quelle: @versicherungsbote

Während die Alte Oldenburger in den vergangenen vier Jahren das Ranking unangefochten anführte, bringt der diesjährige MAP-Report eine Überraschung: LVM hat sich als bemerkenswerter Aufsteiger an die Spitze gesetzt und den langjährigen Spitzenreiter überholt. Diese Veränderung markiert einen bedeutenden Erfolg für die LVM, die erstmals den ersten Platz für sich beansprucht und mit 274 Punkten die Bestnote „hervorragend“ (mmm+) erhielt. Die Universa folgt mit 273 Punkten und die Alte Oldenburger mit 272 Punkten dicht dahinter. Alle drei Versicherer erreichten über 85 % der möglichen Punkte und belegen damit die obersten Ränge im Rating.

Wie das Gesamtfeld abschnitt

Neben den Spitzenreitern zeigten auch weitere Versicherer solide Leistungen. Fünf Unternehmen erhielten insgesamt die Bestnote, acht Anbieter erhielten darüber hinaus die Bewertung „sehr gut“ (mmm). Insgesamt konnten 13 Versicherer eine Bewertung zwischen „hervorragend“ und „sehr gut“ erreichen, was die allgemeine Stabilität in der Branche unterstreicht. Sieben Versicherer erhielten zudem ein "gut" (mm).

Am unteren Ende des Rankings stehen jedoch einige Anbieter, die deutlich schlechter abschnitten. Versicherer wie die VRK mit 150 Punkten und die Nürnberger mit 134 Punkten erhielten die niedrigste Bewertung „ausreichend“ (m-) und müssen sich nun großen Herausforderungen stellen, um wieder an Boden zu gewinnen.

Die Rating-Sieger

Folgende Unternehmen konnten mit ihren Bilanzkennzahlen besonders überzeugen und schnitten "hervorragend" ab:

  • LVM – 274 Punkte (91,3 %)
  • Universa – 273 Punkte (91,0 %)
  • Alte Oldenburger – 272 Punkte (90,7 %)
  • Signal Iduna – 268 Punkte (89,3 %)
  • VGH Provinzial – 255 Punkte (85,0 %)

Versicherer, die weniger überzeugten

Auf der anderen Seite mussten Anbieter wie die VRK und die Nürnberger deutliche Verluste hinnehmen und landeten in der Kategorie „ausreichend“ (m-). Diese Versicherer müssen dringend an ihrer Kapitalbasis arbeiten, um den wachsenden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden.

Folgende Unternehmen erhielten nur ein "befriedigend" (m) oder nur ein "ausreichend" (m-):

  • Bayerische Beamtenkranken – 196 Punkte (m)
  • Barmenia – 193 Punkte (m)
  • Generali – 191 Punkte (m)
  • ARAG – 187 Punkte (m)
  • Württembergische – 186 Punkte (m)
  • DKV – 184 Punkte (m)
  • DEVK – 180 Punkte (m)
  • Concordia – 171 Punkte (m)
  • HUK-Coburg – 170 Punkte (m)
  • VRK – 150 Punkte (m-)
  • Nürnberger – 134 Punkte (m-).

Hintergrund: Die aktuelle Ausgabe des MAP-Report mit der Nummer 935 ist soeben bei Franke und Bornberg erschienen: das "Bilanzrating Private Krankenversicherung 2023". Wie immer enthält das Analyse-Instrument eine Vielzahl an Kennzahlen und kann kostenpflichtig auf der Webseite der Rating-Experten bestellt werden.