Krankenzusatzversicherungen: Worauf es beim Abschluss wirklich ankommt

Quelle: DALL-E

Was sind die wichtigsten Kriterien beim Abschluss einer Krankenzusatzversicherung? Laut einer aktuellen Studie sind Leistungsumfang, Beitragshöhe und Beitragsstabilität entscheidend. Doch es gibt auch andere Faktoren, die ins Gewicht fallen.

Beim Abschluss einer Krankenzusatzversicherung spielen bestimmte Kriterien eine besonders große Rolle. Laut der aktuellen Continentale-Studie 2024, die das Abschlussverhalten von GKV-Versicherten untersucht, ist der Leistungsumfang das wichtigste Kriterium für die meisten Menschen. Rund 78 Prozent der Befragten gaben an, dass der Leistungsumfang das entscheidende Argument für den Abschluss einer Zusatzversicherung sei.


Ebenfalls von großer Bedeutung ist die Beitragshöhe, die für 66 Prozent der GKV-Versicherten ausschlaggebend ist. Gerade in Zeiten steigender Kosten möchten viele Versicherten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis sicherstellen. Darüber hinaus sehen 47 Prozent die Beitragsstabilität als wichtigen Faktor, da sie langfristige Kostenplanung ermöglicht und unerwartete Beitragsanpassungen verhindern kann.

Weniger relevant, aber dennoch beachtet, sind Kundenbewertungen und Empfehlungen von Freunden und Bekannten. Diese Faktoren spielen für 17 bzw. 14 Prozent der Versicherten eine Rolle bei der Entscheidungsfindung.

Insgesamt zeigt die Studie, dass GKV-Versicherte Krankenzusatzversicherungen vor allem abschließen, um medizinische Leistungen zu sichern, die von der gesetzlichen Krankenversicherung nicht abgedeckt werden. 65 Prozent der Befragten nennen dies als Hauptgrund. Dies erklärt auch, warum insbesondere Zahnzusatzversicherungen und ambulante Leistungen beliebt sind.

Über die Studie:
Die Continentale-Studie erscheint seit dem Jahr 2000 jährlich. Die diesjährige Studie mit dem Schwerpunktthema „Private Krankenzusatzversicherungen“ entstand in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungs- und Beratungsinstitut HEUTE UND MORGEN. Bundesweit wurden für den Hauptteil repräsentativ 1.200 gesetzlich krankenversicherte Personen ab 25 Jahren befragt. Zentrale soziodemografische Kennziffern wie Alter, Geschlecht, Bildungsgrad oder Einkommen entsprechen in etwa der tatsächlichen Verteilung in dieser Gruppe. Seit 2001 ermittelt die Continentale-Studie zudem jährlich die Zufriedenheit der Bevölkerung mit dem Gesundheitswesen. 2019 kamen Trendfragen zum Thema Altersvorsorge hinzu.