Verlässlichkeit und eine schnelle Leistungsregulierung bei der Wahl der Berufsunfähigkeitsversicherung sind Versicherungsnehmern wichtiger sind als günstige Beiträge. Zudem erkennen Kunden die Wichtigkeit eines frühe Abschlusses – zwei Drittel der Versicherten sichern sich bereits in jungen Jahren ab.
Verlässlichkeit und Service im Fokus
Für 61 Prozent der Befragten sind eine schnelle Regulierung im Leistungsfall und für 42 Prozent eine hohe Anerkennungsquote von Leistungsfällen bei der Entscheidung für eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) wichtiger als ein günstiger Beitrag (35 Prozent). Neben einer schnellen und zuverlässigen Leistungsabwicklung im Ernstfall wünschen sich Versicherte auch einen einfachen Antragsprozess (29 Prozent) und einen persönlichen Ansprechpartner (28 Prozent). Diese Ergebnisse einer aktuellen Umfrage im Auftrag der Swiss Life Deutschland unterstreichen, dass bei der Wahl der BU-Versicherung insbesondere Verlässlichkeit und Kundenorientierung zählen.
2019 haben die deutschen Berufsunfähigkeitsversicherer knapp 81 Prozent aller Leistungsanträge bewilligt. Das berichtete der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Der Verband wertet die Zahlen als Beleg, dass die Versicherer schnell und zuverlässig leisten, wenn der Ernstfall eintritt. Bei der aktuellen Auswertung aus dem Hause Morgen & Morgen zeichnet sich ein ähnliches Bild.
Beim seinem aktuellen „M&M Rating Berufsunfähigkeitsversicherung“ hatte das Analysehaus Morgen & Morgen in Summe 492 Tarifen die Bestbewertungen gegeben. Überdies wurden auch die Gründe für abgelehnte BU-Renten unter die Lupe genommen. Häufigste Ursache sei laut Morgen & Morgen in 39,23 Prozent aller Fälle, dass der Kunde keine Reaktion mehr zeige. Das kann viele Ursachen haben. So etwa, dass sich der Gesundheitszustand des Antragstellers verbessert hat und er in seinen Beruf zurückkehren kann. Als zweithäufigste Ursache nennt das Unternehmens aus Hofheim am Taunus, dass Versicherte nicht den versicherten Berufsunfähigkeits-Grad erreichen würden. Dies sei bei 32,11 Prozent aller Anträge der Fall, bei denen der Versicherer „nein“ sagt.
Frühzeitiger BU-Abschluss zahlt sich aus
Viele Versicherungsnehmer erkennen auch den Wert einer frühzeitigen Absicherung: Rund 66 Prozent der Befragten der Swiss Life Studie schlossen ihre BU bereits in jungen Jahren ab – 34 Prozent im Alter zwischen 18 und 24 Jahren und 32 Prozent zwischen 25 und 29 Jahren. Die Vorteile einer frühzeitigen Absicherung liegen auf der Hand, da jüngere Versicherungsnehmer in der Regel günstigere Beiträge zahlen und gesundheitliche Risiken seltener sind. Dennoch warten etwa ein Drittel der Befragten bis in die 30er oder sogar 40er Jahre, um eine BU abzuschließen.
„Eine späte Absicherung ist besser als keine. Aber nicht nur die Prämien sind dann bereits teurer. Auch das Risiko, tatsächlich berufsunfähig zu werden, steigt mit den Jahren natürlich an“, so Stefan Holzer von Swiss Life Deutschland. „Es ist daher sinnvoll, sich schon in möglichst jungen Jahren diese wichtige Versicherung zu sichern. Gerade Schüler, Azubis und Studierende profitieren von günstigen Einstiegstarifen und meistern die nötigen Gesundheitsfragen zumeist problemlos.“
Über die Studie
Die Umfrage wurde vom Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag von Swiss Life Deutschland durchgeführt. Sie basiert auf Online-Interviews mit insgesamt 2.122 Befragten im Zeitraum vom 06. August bis 08. August 2024. Von den Befragten standen 1.437 dem Arbeitsmarkt zur Verfügung und 1.165 waren erwerbstätig.