Das Selbstbestimmungsbarometer von Swiss Life zeigt: Die Menschen blicken wieder optimistischer in die Zukunft, jedoch schränken hohe Lebenshaltungskosten die finanzielle Selbstbestimmung ein.
Bereits zum 6. Mal veröffentlicht Swiss Life gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Bilendi das Selbstbestimmungsbarometer. Dieses zeigt auf, wie die Menschen in Deutschland ihre (finanzielle) Selbstbestimmung und Zukunftsperspektiven wahrnehmen. Nach zwei Jahren mit Herausforderungen durch Inflation und wirtschaftliche Unsicherheit fühlen sich die Menschen 2024 wieder selbstbestimmter und blicken optimistischer in die Zukunft. Doch die finanzielle Selbstbestimmung bleibt für viele eine Herausforderung.
Optimismus und Selbstbestimmung wieder gestiegen
Insgesamt geben 57 % der Befragten an, sich in ihrem Leben selbstbestimmt zu fühlen – ein Wert, der seit dem Tief von 53 % im Jahr 2023 wieder ansteigt. Auch das Zukunftsvertrauen ist gestiegen, wobei 37 % positiv in die Zukunft blicken. Dieser Wert lag in den vergangenen zwei Jahren bei lediglich 29 %.
Finanzielle Selbstbestimmung nimmt hohen Stellenwert ein
Für den Großteil der Befragten spielt die finanzielle Selbstbestimmung eine wichtige Rolle: So wünschen sich 81 % der Teilnehmer, ihr Leben finanziell selbstbestimmt gestalten zu können. Dies bedeutet für die meisten der Befragten, eigene Entscheidungen treffen zu können (44 %), über ausreichend Geld zu verfügen (41 %) und abgesichert zu sein (38 %). Im Jahr 2024 fühlt sich jeder zweite finanziell selbstbestimmt, 2023 lag dieser Wert bei 47 %. Dabei stufen Männer mit 53 % ihre finanzielle Selbstbestimmung höher ein als Frauen (48 %).
Dirk von der Crone, CEO von Swiss Life Deutschland, sagt dazu: "Finanzielle Selbstbestimmung ist mehr als nur Geld zu haben. Es bedeutet, frei über die eigenen Finanzen entscheiden und das Leben nach eigenen Vorstellungen gestalten zu können. Wer finanziell selbstbestimmt ist, kann wichtige Lebensentscheidungen wie Hausbau, Familiengründung oder Karrierewechsel selbstständig treffen."
Hohe Lebenshaltungskosten erschweren die finanzielle Selbstbestimmung
Zwar fühlt sich jede zweite Person finanziell unabhängig, doch vor allem die hohen Lebenshaltungskosten und Mieten setzen den Menschen zu. Ganze 64 % der Befragten sehen Inflation als größte Hürde für ihre finanzielle Selbstbestimmung, gefolgt von Mieten und Energiekosten (38 %) und einem geringen Einkommen (36 %). Auch das Vertrauen in staatliche Unterstützung ist niedrig: Lediglich 17 % vertrauen darauf, dass der Staat ihnen im Ernstfall beistehen würde. Besonders herausfordernd ist dabei die Vorsorge fürs Alter: Lediglich 28 % der Menschen glauben, dass ihre gesetzliche und private Altersvorsorge ausreichen wird, um im Ruhestand finanziell selbstbestimmt zu leben.
Swiss Life sieht in diesen Ergebnissen Handlungsbedarf und verweist auf die Wichtigkeit finanzieller Bildung und einer vorausschauenden Vorsorgeplanung. Dirk von der Crone von Swiss Life erklärt: „In unserer Befragung zeigte sich [...], dass jede vierte Person es schwierig empfindet, einen Überblick über die Möglichkeiten und Regeln von privater Vorsorge zu behalten. Unsere Aufgabe als Finanz- und Vorsorgeunternehmen ist, das Wissen in Bezug auf Finanzen auszubauen und Menschen dabei zu unterstützen, ihre Absicherung und Vorsorge besser aufzustellen.“
Über das Selbstbestimmungsbarometer 2024
Seit 2019 veröffentlicht Swiss Life zusammen mit dem Meinungsforschungsinstitut Bilendi das Selbstbestimmungsbarometer. 2024 wurden insgesamt 1.000 Personen zwischen 18 und 79 Jahren befragt. Die Umfrage fand dabei online im Zeitraum vom 1. bis 9. Juli 2024 statt. Zeitgleich wurde das Barometer auch in der Schweiz, in Frankreich, Österreich, Tschechien und der Slowakei erhoben.