Durch eine Neuberechnung ist der Zukauf von Rentenpunkten seit diesem Jahr teurer geworden. Was ändert sich dadurch für diejenigen, die ihre Rente aufbessern oder Abschläge ausgleichen wollen?
Rentenpunkte sind die Grundlage für die Berechnung der gesetzlichen Rente. Sie geben an, wie das eigene Einkommen im Verhältnis zum Durchschnittseinkommen aller Versicherten steht. Ein Jahr mit Durchschnittseinkommen bringt genau einen Rentenpunkt. Im Jahr 2024 lag der Wert eines Rentenpunkts bei 39,32 Euro. Mit diesem Wert wird die monatliche Höhe der Rente errechnet.
Zukauf von Rentenpunkten: Preise steigen 2025 deutlich
Für Versicherte ab 50 Jahren bleibt der Zukauf von Rentenpunkten weiterhin eine Möglichkeit, um die eigene Rente aufzustocken oder Abschläge bei einem vorzeitigen Renteneintritt auszugleichen. Doch seit 2025 sind die Kosten dafür gestiegen. Grund ist das angehobene Durchschnittsentgelt, das von 45.358 Euro (2024) auf 50.493 Euro (2025) gestiegen ist. Dies führt laut dem Bundesverband der Rentenberater e.V. zu einem Preisanstieg pro Rentenpunkt von etwa 8.437 Euro im Jahr 2024 auf rund 9.392 Euro – ein Plus von mehr als 11 %.
Trotz der gestiegenen Preise bleibt der Zukauf von Rentenpunkten eine Option, um die Rente langfristig aufzubessern oder Abschläge auszugleichen. Wichtig sei laut Bundesverband der Rentenberater e.V. jedoch eine sorgfältige Prüfung, ob sich diese Investition auch individuell rentiert. Nach Antragstellung bei der Deutschen Rentenversicherung haben Versicherte drei Monate Zeit, die bewilligte Summe zu zahlen.
Steuervorteile nutzen
Eine weitere Überlegung, die den Zukauf von Rentenpunkten lohnenswert machen kann, sind Steuervorteile. Beiträge für den Erwerb von Rentenpunkten können auch 2025 als Sonderausgaben geltend gemacht werden, solange der Höchstbetrag für Vorsorgeaufwendungen nicht überschritten wird. Dieser liegt 2025 bei 29.344 Euro für Alleinstehende und 58.688 Euro für Verheiratete.