PSVaG meldet mehr Sicherungsfälle – Beitragssatz 2024 dennoch deutlich gesunken

Quelle: Alexas_Fotos / pixabay

Der Pensions-Sicherungs-Verein VVaG (PSVaG) hat seinen Geschäftsbericht für das Jahr 2024 vorgelegt. Das Schadenvolumen erreichte mit 703 Millionen Euro einen neuen Höchststand, lag jedoch dank positiver Effekte aus Rückflüssen und Beitragsrückerstattungen unter den Erwartungen.

Insgesamt wurde der PSVaG im abgelaufenen Jahr für 504 Insolvenzen eintrittspflichtig. Das entspricht einem Anstieg von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr (417 Sicherungsfälle). Trotz dieser Zunahme sank die Anzahl der neu zu sichernden Versorgungsberechtigten von 61.900 auf 48.600 Personen. Der Verein konnte in 51 Fällen betriebliche Altersversorgungen zurück an weiterführende Unternehmen übertragen und somit die Schadensumme verringern. Weitere 162 Mio. Euro flossen aus Insolvenzverfahren zurück.

Trotz des höheren Schadenvolumens fiel der Beitragssatz für 2024 mit nur 0,4 Promille so niedrig aus wie selten zuvor. Möglich machte das eine überdurchschnittlich hohe Rückstellung für Beitragsrückerstattungen aus dem Vorjahr in Höhe von 631 Mio. Euro. Insgesamt belief sich der erforderliche Beitrag für 2024 auf 171 Mio. Euro – deutlich weniger als in den Vorjahren.

Der PSVaG zahlte 2024 direkt 74 Mio. Euro an Versorgungsberechtigte aus. Weitere 847 Mio. Euro wurden über das Versicherungskonsortium geleistet. Die Kapitalanlageerträge lagen bei 130 Mio. Euro, die Überschussbeteiligung des Konsortiums bei 220 Mio. Euro. Der Ausgleichsfonds wurde mit 104 Mio. Euro dotiert und erreichte wieder seine Zielgröße von neun Promille der Beitragsbemessungsgrundlage.

Zum Jahresende 2024 waren rund 103.050 Arbeitgeber mit insolvenzsicherungspflichtiger betrieblicher Altersversorgung beim PSVaG gemeldet. Insgesamt standen über 14 Millionen Versorgungsberechtigte unter Schutz. Seit Bestehen hat der Verein Ansprüche von 1,65 Millionen Personen gesichert.

Auch 2025 bleibt das Umfeld angespannt. Erste Trends deuten auf ein gleichbleibendes Schadengeschehen hin, gleichzeitig wird aufgrund der konjunkturellen Lage mit einem Anstieg von Insolvenzen gerechnet.