Die BarmeniaGothaer blickt auf ein erstes erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück. Mit einem Beitragswachstum von sieben Prozent über alle Sparten hinweg setzt der Konzern erste Marktimpulse. Insbesondere die Bereiche Komposit- und Gesundheitsversicherung konnten punkten.
Die BarmeniaGothaer hat ihre Geschäftszahlen veröffentlicht. Es sind die ersten gemeinsamen Werte nach der Fusion. Und: Der Schulterschluss der beiden Traditionshäuser zahlt sich sichtbar aus. Denn unter der neuen Flagge hat die Versicherungsgruppe das Geschäftsjahr 2024 mit einem Wachstum von sieben Prozent abgeschlossen. Die gesamten Beitragseinnahmen summierten sich auf 8,59 Milliarden Euro. Die drei Segmente Komposit, Gesundheit und Leben übertrafen dabei jeweils das Marktwachstum.
„Das vergangene Jahr war in vielerlei Hinsicht ereignisreich. Im Vordergrund stand für uns natürlich der Zusammenschluss zur BarmeniaGothaer. Gleichzeitig war es für uns wichtig, weiterhin an der Seite unserer Kundinnen und Kunden präsent zu sein“, so Co-CEO Oliver Schoeller. „In einem in vielerlei Hinsicht herausfordernden Marktumfeld ist es daher umso bemerkenswerter, dass wir im Jahr des Zusammenschlusses in allen Segmenten über Markt gewachsen sind“, ergänzt Co-CEO Dr. Andreas Eurich.
Im Bereich Sachversicherungen stiegen die gebuchten Bruttobeiträge der Barmenia Allgemeine und Gothaer Allgemeine gemeinsam um 11,1 Prozent auf 3,04 Milliarden Euro. Besonders stark war der Zuwachs im Privatkundengeschäft der Barmenia Allgemeine mit 17,7 Prozent. Auch das Neugeschäft konnte kräftig zulegen. Bei der Barmenia um 22,7 Prozent, bei der Gothaer um 15 Prozent. Die Combined Ratio der Gothaer Allgemeine verbesserte sich auf 93,4 Prozent.
„Ich freue mich, dass wir im abgelaufenen Geschäftsjahr in allen wichtigen Segmenten ein zweistelliges Beitragswachstum verzeichnen und damit unsere starke Marktposition sowohl im Unternehmerkunden- als auch im Privatkundengeschäft weiter ausbauen konnten.“, so Thomas Bischof, Vorstandsvorsitzender im Segment Komposit bei der BarmeniaGothaer.
Gesundheit: Wachstumstreiber Zusatzversicherung und bKV
Mit einem Beitragswachstum von 4,5 Prozent auf 3,51 Milliarden Euro zählt die BarmeniaGothaer-Gruppe zu den Top 5 der privaten Krankenversicherer. Besonders das Zusatzversicherungsgeschäft und die betriebliche Krankenversicherung überzeugten. Hier gab es ein Plus von neun beziehungsweise 37 Prozent. Die Gesamtzahl der Versicherten wuchs um 211.000 auf rund 3,2 Millionen.
Auch im Lebensversicherungsgeschäft erzielte der vereinte Versicherer Erfolge. Denn die Beitragseinnahmen der Gothaer Lebensversicherung AG stiegen um 5,5 Prozent auf 1,38 Milliarden Euro. Während die laufenden Beiträge moderat um 1,3 Prozent zulegten, wuchs das Einmalbeitragsgeschäft um satte 23 Prozent. Das Neugeschäft verbesserte sich um 12,2 Prozent.
„Den Grundstein für dieses sehr gute Ergebnis haben wir mit der Übertragung der Barmenia Lebensversicherung a. G. auf die Gothaer Lebensversicherung AG gelegt. Mit der sehr erfolgreichen Einführung unseres ersten gemeinsamen Produkts, der fondsgebundenen Rentenversicherung, und der Etablierung unseres vollständigen gemeinsamen Zielproduktportfolios für alle Vertriebswege konnten wir weitere wichtige Meilensteine setzen.“, so Alina vom Bruck, Vorstandsvorsitzende im Segment Leben bei der BarmeniaGothaer.
Für das Jahr 2025 rechnet der Versicherer erneut mit einem Wachstum in allen Sparten. „Dennoch wird das Marktumfeld sehr anspruchsvoll bleiben. Geopolitische Spannungen, eine weiterhin schwächelnde Konjunktur und nicht zuletzt auch der Klimawandel werden unsere Branche weiter massiv beeinflussen“, so Schoeller.
„Gerade wegen dieser sehr komplexen Gesamtgemengelage wird es für uns als neuer Top10-Versicherer entscheidend sein, den Markt aktiv mitzugestalten und als Unternehmen weiter zusammenzuwachsen. Die geplante Zusammenführung der Exklusivvertriebe und die Verschmelzung der Krankenversicherer sind dabei zentrale Meilensteine, die wir mit einem gemeinsamen Produktportfolio konsequent vorantreiben. Im Zuge der Digitalisierung und mit dem zunehmen Einsatz von KI werden auch Investitionen in neue Technologien und digitale Lösungen eine Schlüsselrolle für unseren zukünftigen Erfolg spielen“, ergänzt Eurich.