Diese Krankenkassen gelten als besonders nachhaltig

Quelle: DALL-E

Welche Krankenkassen gelten als besonders nachhaltig? Die Studie „Top Sustainable Companies 2025“ zeigt, welche Kassen in der digitalen Öffentlichkeit besonders positiv wahrgenommen werden. Versicherungsbote stellt die bestplatzierten Krankenkassen in einer neuen Bildstrecke vor.

Hintergrund: Der Begriff Nachhaltigkeit ist auch aus dem Gesundheitswesen nicht mehr wegzudenken – und wird zugleich so häufig verwendet, dass seine Bedeutung oft verwässert erscheint. Ursprünglich als Prinzip zur Bewahrung natürlicher Ressourcen gedacht, steht Nachhaltigkeit heute für ein breites Spektrum an Erwartungen: vom umweltbewussten Handeln über soziale Verantwortung und solide Finanzpolitik bis hin zur gezielten Förderung gesundheitsbewussten Verhaltens. Gerade Krankenkassen tragen hier eine doppelte Verantwortung – nicht nur gegenüber dem Versichertenkollektiv, sondern auch gegenüber einer gesamtgesellschaftlichen Entwicklung hin zu Prävention, Aufklärung und langfristiger Gesundheit. Weil Nachhaltigkeit als Maßstab für Zukunftsfähigkeit und Gemeinwohlorientierung gilt, prägt sie zunehmend auch das Bild, das Krankenkassen nach außen abgeben – ob bewusst kommuniziert oder öffentlich interpretiert. Genau hier setzt eine neue ServiceValue- Studie in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z. Institut an.

Was wurde gemacht?

Die Studie „Top Sustainable Companies 2025“ basiert auf einem umfassenden Social-Media-Monitoring, das von ServiceValue gemeinsam mit dem Datenanalyse-Spezialisten pressrelations durchgeführt wurde. Ziel war es, zu ermitteln, welche Organisationen in Deutschland besonders häufig – und besonders positiv – im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit genannt werden. Dazu wurden im Zeitraum von März 2023 bis Februar 2025 mehr als 100 Millionen frei zugängliche Online-Quellen analysiert – darunter Nachrichtenseiten, Blogs, Foren und soziale Netzwerke. Insgesamt flossen über 14,2 Millionen relevante Nennungen in die Auswertung ein. Mit Hilfe künstlicher Intelligenz wurden diese Beiträge automatisch den folgenden fünf Themenfeldern zugeordnet:

  • Nachhaltigkeit allgemein
  • Ökologische Nachhaltigkeit
  • Soziale Nachhaltigkeit
  • Ökonomische Nachhaltigkeit
  • Wirtschaftlichkeit und Stabilität

Für jedes dieser Felder wurden zwei zentrale Faktoren bewertet:

  1. Tonalität – also die Frage, ob eine Krankenkasse eher positiv, neutral oder negativ dargestellt wird.
  2. Reichweite – also wie sichtbar und einflussreich die jeweiligen Beiträge waren.

Die Ergebnisse wurden branchenintern normiert, um einen fairen Vergleich zu ermöglichen: Die Krankenkasse mit dem höchsten kombinierten Wert aus Tonalität und Reichweite erhielt 100 Punkte – und setzte damit den Maßstab innerhalb ihrer Vergleichsgruppe. Alle weiteren Kassen wurden relativ zu diesem Spitzenwert skaliert: Wer beispielsweise 95 Punkte erreicht, wurde im digitalen Nachhaltigkeitsdiskurs nahezu ebenso positiv wahrgenommen wie die führende Kasse der jeweiligen Gruppe.

Die fünf Themenfelder flossen gleichgewichtet in die Gesamtbewertung ein – jede Kategorie mit einem Anteil von 20 Prozent. Die Gesamtnote ergibt sich somit aus einem ausgewogenen Mix aus ökologischer, sozialer, ökonomischer und gesamtwirtschaftlicher Wahrnehmung. Krankenkassen, die im oberen Drittel ihrer Vergleichsgruppe abschneiden, erhalten die Auszeichnung „Top Sustainable Company 2025“ – auch wenn der Begriff „Company“ formal auf Unternehmen verweist. Hintergrund: Die Bewertung gesetzlicher Krankenkassen ist Teil eines branchenübergreifenden Studienmodells, das Nachhaltigkeitswahrnehmung in unterschiedlichsten Organisationstypen systematisch vergleicht.

Was die Studie zeigt – und was sie nicht leisten kann

Die Studie zeigt, welche Krankenkassen in der digitalen Öffentlichkeit besonders positiv mit Nachhaltigkeit in Verbindung gebracht werden – und zwar differenziert nach fünf zentralen Themenfeldern. Die Auswertung misst dabei, wie häufig, in welchem Kontext und mit welcher Tonalität eine Krankenkasse in Online-Beiträgen genannt wird – von Nachrichtenseiten über Blogs bis hin zu sozialen Medien.

Die Ergebnisse spiegeln damit ein Stimmungsbild der öffentlichen Wahrnehmung: Sie zeigen, welche Körperschaften kommunikativ als nachhaltig gelten, welche Themen dabei dominieren – und welche Akteure sich im Vergleich zu anderen besonders positiv abheben.

Nicht bewertet wurden hingegen:

  • konkrete Nachhaltigkeitsberichte
  • Umwelt- und Sozialstandards im Verwaltungsbereich
  • Präventionsprogramme, Versorgungsdaten oder Finanzierungsmechanismen

Die Studie bildet also keine objektive Nachhaltigkeitsleistung ab, sondern den digitalen Ruf, den eine gesetzliche Krankenkasse im Nachhaltigkeitskontext genießt – positiv oder negativ, bewusst kommuniziert oder öffentlich zugewiesen. Die als „Top Sustainable Companies“ ausgezeichneten Krankenkassen werden in der Bildstrecke vorgestellt. Weitere Ergebnisse sind auf der ServiceValue– Webseite verfügbar.