Mit dem "Maklerbarometer II" legt das YouGov Psychonomics- Marktforschungsinstitut vierteljährlich eine Studie vor, in der sich hauptberufliche Versicherungs- und Finanzdienstleister zur aktuellen Geschäftsentwicklung äußern.
VVG-Reform und EU-Vermittlerrichtlinie boten mit ihren Veränderungen hinsichtlich Beratungspflicht, Dokumentation und Haftung Anlass genug für eine Untersuchung der Auswirkungen auf die tägliche Praxis.
Zeitmangel, Scheu vor "Papierkram" und das Vertrauen der Kunden in die Beratungskompetenz nennen Makler als Gründe für den Verzicht auf eine Dokumentation des Beratungsgesprächs.
Dass laut Studie immer noch 43 Prozent der Makler keine Dokumentation oder ein Protokoll anfertigen, hält der Versicherungsbote für sehr leichtsinnig.
Immerhin erwarten 78 Prozent der Makler zukünftig zukünftig ein wachsendes Haftungsrisiko aufgrund von EU-Vermittlerrichtlinie und VVG-Reform.
Standardisierte Papiervorlagen kommen bei 44 Prozent der Befragten zum Einsatz.
29 Prozent verzichten auch auf standardisierte Vorlagen. 30 Prozent der Makler dokumentieren ihre Beratungen innerhalb einer Angebotssoftware.
In Bereich der Angebotserstellung sehen Makler verstärkt Entwicklungsmöglichkeiten - vor allem bei der Integration von Beratungsprotokollen.