Der Streit um die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte nimmt angesichts der bevorstehenden Wahlen an Schärfe zu.
Insbesondere die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) wehrt sich gegen den Übereifer von Politik und Krankenkassen.
In der Testregion Nordrhein sollen erste eGKs ab 01. Oktober ausgegeben werden.
Doch, so der stellvertretende Vorsitzende des Vorstandes des KZBV, Dr. Günther E. Buchholz, seien viele Praxen in der Testregion noch gar nicht mit den nötigen Kartenlesegeräten ausgestattet.
Die Frist für die Ausrüstung der Zahnartzpraxen mit den Geräten laufe noch bis Ende Oktober. Der Verband befürchtet ein Durcheinander, wenn bereits ab Anfang Oktober erste Versicherte mit der eGK auftauchen.
Zudem gelte die Karte noch gar nicht als Versicherungsnachweis.
Buchholz sieht in der Ankündigung der Kartenausgabe den Versuch, vor der Bundestagswahl mit dem Fortgang des eGK-Projektes Erfolgsmeldungen verbuchen zu können.
KZBV