Welche Leistungen Versicherten besonders wichtig sind, wenn es um Krankenhausaufenthalte geht, untersuchte die Stiftung Warentest in einer nicht repräsentativen Befragung auf ihrem Online-Portal - fast 6.000 Menschen nahmen daran teil.
Den Ergebnissen zufolge, ist nur 20 Prozent der Teilnehmer eine Chefarztbehandlung "sehr wichtig"; 39 Prozent stufen diese als "wichtig" ein.
Dem größten Teil der Umfrageteilnehmer, rund 84 Prozent, ist es "sehr wichtig", dass die Abteilung im Krankenhaus viel Erfahrung mit dem geplanten Eingriff hat.
Dass sich auch nachts genügend Pflegepersonal um die Patienten kümmert, ist für rund drei Viertel der Befragten von großer Bedeutung.
Sind die Angehörigen berufstätig, können streng reglementierte Besuchszeiten im Krankenhaus zum Problem werden.
Fast drei Viertel der Befragten ist es deshalb wichtig, dass die Besuchszeiten nicht begrenzt sind. Etwa zwei Drittel legen Wert darauf, dass sie bei ihrem Kind oder einem anderen Angehörigen im Krankenhaus übernachten können.
Rund 77 Prozent aller Befragten, die von eigenen Erfahrungen bei Klinikaufenthalten berichteten, empfanden es als besonders hilfreich, dass die Krankenschwestern und -pfleger freundlich und hilfsbereit waren. Und das, obwohl rund 42 Prozent von ihnen unangenehm auffiel, dass Ärzte und Pflegepersonal überlastet und gestresst waren.
Von den gesetzlich Krankenversicherten, die bei der Umfrage mitmachten, haben etwa 28 Prozent eine private Zusatzversicherung für Extraleistungen im Krankenhaus, zum Beispiel für die Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer und die Behandlung durch Chefärzte.
Den Patienten mit Zusatzpolice ist vor allem die komfortablere Unterbringung angenehm: Während die Hälfte der Kassenpatienten ohne Zusatzversicherung sich durch die Unruhe ihrer Mitpatienten gestört fühlte, empfand fast die Hälfte der Zusatzversicherten es als hilfreich, im Einzelzimmer zu liegen.
Stiftung Warentest im Internet