Riester- oder Rürup-Rente - lohnt sich das für mich? Was ist das überhaupt? Besonders Freiberufler und Selbstständige fühlen sich schlecht informiert über Wege zur Altersvorsorge.
Bereits zum dritten Mal führte forsa im Auftrag der Condor-Versicherungsgruppe eine repräsentative Umfrage zum Thema Basis-Rente unter Selbstständigen und Freiberuflern durch.
Zentrales Ergebnis: drei Viertel der Befragten fühlen sich schlecht informiert und die Hälfte der Teilnehmer ist sich unschlüssig über die Frage, ob Riester- oder Rürup-Produkte für sie besser sind.
Entsprechend gering ist der Anteil derer, die bereits einen solchen Altersvorsorgevertrag abgeschlossen haben.
Auch die Finanzkrise hinterlässt bei den Befragten Spuren und veranlasst sie dazu, geplante Abschlüsse zurückzustellen oder bestehende Verträge anzupassen.
Handlungsbedarf besteht vor allem bei der Information über die Möglichkeiten der staatlich geförderten Altersvorsorge für Selbstständige und Freiberufler.
Auch vier Jahre nach Einführung der Basis-Rente fühlen sich 74 Prozent der Befragten darüber schlecht oder gar nicht informiert. Fast die Hälfte (48 Prozent) der Befragten ist nicht in der Lage, einzuschätzen, welche Variante der staatlich geförderten Rentenmodelle Riester und Rürup sinnvoller ist. Nur rund ein Viertel der Befragten sieht sich gut oder sehr gut informiert.
Diese Gruppe weiß auch um die Vorteile der privaten Altersvorsorge mit einer Basis-Rente und hat in der Regel bereits einen Vertrag abgeschlossen oder plant dies für die Zukunft.
Insgesamt nutzt derzeit jeder zehnte Selbstständige und Freiberufler die Möglichkeiten der steuerlich geförderten Basis-Rente. 15 Prozent planen nach eigenen Angaben einen entsprechenden Vertragsabschluss. In beiden Fällen ist gegenüber dem Vorjahr keine signifikante Änderung der eher geringen Nutzerzahlen zu verzeichnen.
Positiv überrascht jedoch die Einzelbetrachtung nach Altersgruppen, wonach die 45- bis 54-Jährigen mit 15 Prozent ihre Abschlusstätigkeit gegenüber dem Vorjahr (9 Prozent) nahezu verdoppelt haben.
Anders in der jüngeren Altersgruppe der 18- bis 34-Jährigen: Hier zeigen sich die Befragten sowohl beim Abschluss (8 Prozent) als auch bei der Planung (13 Prozent) ihrer privaten Altersvorsorge mit einer Basis-Rente zögerlich.
Eine Erklärung für die Zurückhaltung der Selbstständigen und Freiberufler bei der Entscheidung für eine private Altersvorsorge liefert die Finanzkrise. So wollen 27 Prozent der Befragten geplante Verträge erst einmal zurückstellen. Jeder Zehnte nimmt Anpassungen vor und hat aus diesem Grund laufende Beitragszahlungen reduziert.
Gleichzeitig hält aber die Hälfte der Befragten an ihrer Altersvorsorge fest und sieht sich angesichts der Finanzkrise nicht zu Änderungen veranlasst.
Die auf Selbstständige und Freiberufler zugeschnittene Basis-Rente überzeugt durch ihre steuerliche Förderung. Die Beiträge sind kontinuierlich steigend steuerlich absetzbar – 2010 bereits zu 70 Prozent. Darüber hinaus bietet die Basis-Rente die Sicherheit einer lebenslangen Rente und ist weder verpfändbar noch wird das angesparte Kapital auf das Arbeitslosengeld II angerechnet.
Condor Versicherungsgruppe