Nach den Mikrokrediten kommen nun die Mikroversicherungen. Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) beteiligt sich die KfW Entwicklungsbank am weltweit ersten Mikroversicherungsfonds.
Die KfW Entwicklungsbank wird sich im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Höhe von rund 26 Mio. USD (ca. 19,2 Mio. EUR) am weltweit ersten Mikroversicherungsfonds beteiligen.
Der deutsche Anteil wird die größte Investitionssumme darstellen. 17 Mio. EUR der Gelder sind BMZ-Haushaltsmittel; die KfW Entwicklungsbank investiert einen Anteil von rund 2,2 Mio. EUR aus Eigenmitteln. Darüber hinaus werden BMZ und KfW Entwicklungsbank die Mikroversicherungsunternehmen, an denen LeapFrog sich beteiligt, mit Trainings- und Fortbildungsmaßnahmen in Höhe von 1 Mio. EUR unterstützen.
Die Zielsetzung des Vorhabens ist so ehrgeizig wie lobenswert.
„Heute,“ so Dr. Andrew Kuper, Präsident und Gründer von LeapFrog, „haben wir die Synergie von Profit und sozialer Verantwortung erreicht. Wir haben die Tore des Kapitalmarktes geöffnet und gewährleisten damit, dass Menschen ihre Zukunft ohne Angst aufbauen können.“
Weitere neu hinzu kommende Investoren des Fonds sind die zur Weltbankgruppe gehörende International Finance Corporation (IFC) mit 20 Mio. USD, The Soros Economic Development Fund (7 Mio. USD) sowie Flagstone Reinsurance (12 Mio. USD).
Mikroversicherungen bieten armen Haushalten in Entwicklungs- und Schwellenländern Absicherung gegen elementare Risiken wie zum Beispiel Tod des Hauptverdieners, Krankheit, Ernteausfall oder Naturkatastrophen.
Die Entwicklung von Versicherungsleistungen soll auf diese Weise einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der sozialen Sicherheit und Armutsminderung leisten.
KfW