Einige Versicherer haben ihre Leistungen für weltweit geltende Reisen verbessert - zu diesem Ergebnis kommt Finanztest in der aktuellen Ausgabe. Allerdings seien im Vorjahr neun Anbieter mit "sehr gut" bewertet worden - dieses Jahr konnten nur zwei Anbieter die Bestnote erhalten.
Die Zeitschrift Finanztest untersuchte 41 Jahresverträge für weltweit geltende Reisen.
Da in diesem Jahr strenger bewertet worden sei, hätten nur noch zwei Anbieter (im Vorjahr neun) die Bestnote "sehr gut" erreicht.
Testsieger ist die HanseMerkur mit ihrem RKJ-Tarif.
Sie bietet Kunden ein günstiges Angebot zu „sehr guten“ Bedingungen, ohne Eigenbeteiligung im Leistungsfall.
„Gut“ und gleichauf mit einem Qualitätsurteil von 1,6 sind die Anbieter Huk-Coburg (Tarif RV) und R+V (Tarif JR).
Nur „ausreichend“ war hingegen das Angebot beim ADAC und seinem Basis-Tarif sowie der Gothaer und ihrem Tarif MediTravel.
Eindeutig „mangelhaft“ und Schlusslicht im Test: Europ Assistance mit dem Tarif Eura. Der ist mit 15 Euro Grundbeitrag für Einzelpersonen zudem relativ teuer.
Das Finanztest-Qualitätsurteil zeigt, wie kundenfreundlich die Versicherungsbedingungen sind.
Zu den Prüfpunkten gehörten unter anderem, ob der Versicherer sämtliche Behandlungsmethoden und Arzneimittel anerkennt und welche Bedingungen er an einen Krankenrücktransport knüpft. Letzterer ist bei allen Versicherern Standard, wenn der Transport medizinisch notwenig ist.
Besser bewertet wurden jedoch Tarife, bei denen der Anspruch auf einen Krankenrücktransport ohne weitere Einschränkung besteht, wenn er medizinisch sinnvoll und vertretbar ist.
Finanztest hat zudem Reiseversicherungen im Paket getestet. Das Ergebnis: Die Paketangebote in der gängigen Kombination Kranken-, Reiserücktritt- und Reisegepäckversicherung sind zwar bequem, jedoch oft teurer als die notwendigen Einzelpolicen.
Finanztest-Auslandskrankenversicherungen im Test