Obwohl Offene Immobilienfonds immer noch stabile Renditen zwischen 4 und 5 Prozent erzielen, rät die "Stiftung Warentest" diese Anlageform nur als Teil des Wertpapierportfolios zu sehen.
Seit der Finanzkrise vor zwei Jahren haben Offene Immobilienfonds ihren Ruf als sichere Geldanlage eingebüßt, zu Recht wie die Experten der "Stiftung Warentest" finden.
In der aktuellen Ausgabe des Magazins "Finanztest" bewerten sie die Qualität der Fonds. Zwar liefern viele Immobilienfonds immer noch stabile Renditen zwischen 4 und 5 Prozent. Bei manchen müssen Anleger jedoch empfindliche Verluste hinnehmen.
88 Milliarden Euro sind in Offenen Immobilienfonds investiert. Die Fünfjahresrendite der guten Fonds liegt zwischen 4 und 5 Prozent pro Jahr, der "Grundbesitz Europa" hat sogar 6,2 Prozent pro Jahr erwirtschaftet. Als Zinsanlagenersatz und damit als sichere Anlage taugen die Fonds aber nicht. Zu groß ist das Risiko einer Abwertung.
Bei einigen Fonds waren die Verluste in den letzten zwei Jahren sehr schmerzhaft. So verlor der "Degi Europa" 17,2 Prozent.
Manche Fonds wurden auf andere Fonds verschmolzen, um damit von Problemen abzulenken, schreibt "Finanztest" und rät, dass Anleger "gute Fonds" weiterhin behalten sollten. Eine sichere Geldanlage seien sie aber dennoch nicht. Die Verbraucherschützer empfehlen, diese Anlageform nur als Teil eines Wertpapierportfolios zu sehen.