Produktvergleich auf Kostenbasis greift zu kurz

Um für Kunden eine höhere Transparenz von Lebensversicherungen zu schaffen, empfiehlt der "GDV" seinen Mitgliedsunternehmen künftig eine Kosten- und Leistungsdarstellung, die den Einfluss der Kosten – mittels einer Gesamtkostenquote – auf die Wertentwicklung zeigt. Die Gesamtkostenquote bezieht alle berechneten Kosten mit ein, d. h. neben den laufenden Kosten auch die Abschluss- und Vertriebskosten sowie bei fondsgebundenen Produkten auch die Fondskosten.


Damit will der GDV zu einer anbieterübergreifenden Vergleichbarkeit von Altersvorsorgeprodukten kommen. Neben dem Ausweis einer Gesamtkostenquote empfiehlt er zusätzlich auch eine Leistungsdarstellung:
Denn ein Produktvergleich allein auf Kostenbasis greift zu kurz. Neben anderen Faktoren wie z. B. Finanzstärke und Service ist für den Kunden vor allem die jeweils zu erwartende Wertentwicklung nach Kosten (Leistung) eines Produktes eine relevante Entscheidungsgröße.

„Wir sehen darin natürlich auch die Chance, dem Kunden die attraktive Rendite der klassischen Lebensversicherung nach Kosten transparent zu machen – gerade im Vergleich zu anderen Produkten, wie Fonds oder Banksparplänen", sagt Jörg von Fürstenwerth, Vorsitzender der GDV-Hauptgeschäftsführung.

Erst diese Woche hatte die Allianz angekündigt, zukünftig eine Gesantkostenquote auszuweisen (Versicherungsbote.de berichtete).