Rentnerhaushalte, die in den eigenen vier Wänden statt zur Miete wohnen, sparen im Monat im Schnitt 518 Euro. Das entspricht 33 Prozent ihrer ge-setzlichen Rente, die bei 1.569 Euro liegt. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Sonderauswertung des Statistischen Bundesamtes im Auftrag des "Verbandes der Privaten Bausparkassen".
In Westdeutschland beträgt die Ersparnis bei miet- und schuldenfreiem Wohnen im Schnitt 538 Euro. Das bedeutet 35 Prozent der gesetzlichen Rente, die hier 1.543 Euro ausmacht. In Ostdeutschland sind es 388 Euro bzw. 22 Prozent der höheren gesetzlichen Rente von 1.742 Euro. „Mietfreies Wohnen entlastet die Rentnerhaushalte erheblich“, erklärte dazu der Vorstandsvorsitzende des Verbandes, Andreas J. Zehnder. „Für die Lebenshaltung bleibt viel mehr Geld übrig.“
Laut Sonderauswertung beträgt das monatliche Bruttoeinkommen von Rentnerhaushalten im Bundesdurchschnitt 2.468 Euro. Davon entfallen 1.569 Euro auf die gesetzliche Rente, 208 Euro auf andere öffentliche Transferleistungen, wie z. B. Zusatzversicherungen des öffentlichen Dienstes, Renten aus gesetzlichen Unfall-versicherungen, Altersteilzeitgeld usw., und 203 Euro auf Betriebsrenten. Durch zusätzliche Einkünfte – vor allem auf Grund selbständiger/unselbständiger Arbeit, Vermietung/Verpachtung und Vermögen – kommen noch einmal 488 Euro hinzu.
Dieses Gesamteinkommen erhöhe sich durch die Mietersparnis immerhin noch um 21 Prozent auf 2.986 Euro (Westdeutschland: plus 21 Prozent auf 3.060 Euro; Ostdeutschland: plus 19 Prozent auf 2.464 Euro).