Für die Juni-Ausgabe der Zeitschrift "Finanztest" haben die Verbraucherschützer aktiv gemanagte Fonds sowie Indizes unter die Lupe genommen.
Wie kann man sichergehen, dass mit dem eigenen Geld die Atomwirtschaft nicht unterstützt wird? Worauf muss man achten, wenn man vom Boom der "Neuen Energien" profitieren will? - Solche und ähnliche Fragen werden scheinbar immer wichtiger.
Finanztest hat sich diesen Fragen angenommen und für die Juni-Ausgabe Indizes und aktiv gemanagte Fonds untersucht.
Bei "Neuen Energien-Fonds" handelt es sich meist um Branchenfonds. Dass aktiv gemanagte Fonds den Branchenbegriff weiter fassen, bietet aus Sicht der Verbraucherschützer zusätzliche Renditechancen. So hätten sich einige dieser Fonds in den letzten fünf Jahren besser entwickelt als Indexfonds.
Dafür seien die Indizes billiger und transparenter. Die beste Wertentwicklung hatten die gemanagten Fonds SAM Smart Energy Fund und DWS Zukunftsressourcen.
Viele Fonds würden aber indirekt in Atomkraft investieren, teilte Test.de mit. So hält der Sarasin New Energy Fund auch Aktien des Schweizer Mischkonzerns ABB. Der ist zwar führend im Bereich Energieeffizienz, stellt aber auch Bauteile für Kernkraftwerke her. Und Aktien des finnischen Energieversorger Fortum, der auch Atomstrom erzeugt, sind Bestandteil des KBC Eco Fund Alternative Energy. Bei den untersuchten Indexfonds gibt es keine Ausschlusskriterien für die Atomindustrie, schreibt Stiftung Warentest.
Im Daxglobal Alternative Energy liegen nur große Unternehmen – und die setzen alle auf einen Energiemix. Wer sein Geld in NEX, WAEX oder S & P Global Energy Index anlegt, investiert hingegen hauptsächlich in neue Energien.