Jeder zweite Deutsche verfolgt besorgt die neuesten Nachrichten zur Finanzkrise: 49 Prozent informieren sich aktiv über die Entwicklungen, weitere 38 Prozent bekommen zumindest am Rande mit, was vor sich geht. Nur eine Minderheit hat sich für das Thema von Anfang an nicht interessiert.
Sieben Prozent der Bundesbürger schenkten den Nachrichten zur Schuldenkrise von vornherein keine Aufmerksamkeit. Das ergibt eine repräsentative Umfrage der Kommunikationsberatung Faktenkontor und des Marktforschers Toluna unter 1.000 Bundesbürgern.
Schlagzeilen machen Anleger nervös
Viele der Befragten gehen davon aus, dass sich Anleger von den Negativschlagzeilen nervös machen lassen. 54 Prozent der Deutschen sind der Meinung, die Meldungen führen zu vorschnellen Investitionsentscheidungen.
Genervt von der seit Wochen andauernden Berichterstattung sind trotzdem nur die Wenigsten. Jeder dritte Befragte (33 Prozent) kann die sich überschlagenden Hiobsbotschaften langsam nicht mehr hören. 38 Prozent von ihnen widmen deshalb beispielsweise Fernsehbeiträgen zu den Entwicklungen nicht mehr ihre volle Aufmerksamkeit.