Kunden unter 25 Jahren sind über die traditionellen Kommunikationswege immer schwerer zu erreichen. Daher wollen Finanzdienstleister künftig stärker auf die sozialen Netzwerke setzen.
Dazu sind 57 Prozent der Makler entschlossen, die im Rahmen der Maklertrendstudie 2011/2012 von der Beratungsgesellschaft Towers Watson im Auftrag der maklermanagement.ag zwischen Mai und Juni 2011 befragt wurden.
Die Mehrheit der Makler ist davon überzeugt, dass die sozialen Netzwerke für den Absatz von Finanzprodukten in den nächsten drei Jahren rasant an Bedeutung gewinnen werden. Daher können sich 54 Prozent der Befragten auch vorstellen, dass die neuen Medien künftig Teil ihres Geschäftsalltages sein werden. Über die sozialen Netzwerke hatte bereits jeder fünfte Makler Kontakt zu seiner Zielgruppe. Elf Prozent von ihnen haben sogar schon Abschlüsse über diesen Weg erzielt.
Um sich mit der Nutzung der sozialen Netzwerke vertraut zu machen, wünschen sich 55 Prozent der Makler eine intensive Schulung und Unterstützung durch ihren Versicherer oder Pool. Jeder zweite Befragte würde sich bei der Eigendarstellung in den sozialen Netzwerken und beim Umgang mit Kundenanfragen gerne anleiten lassen. 41 Prozent der Befragten würden Konzepte der Versicherer annehmen, wie die neue Zielgruppe angesprochen werden kann.
Mit eigenen Homepages sind bereits 80 Prozent der Makler im Internet vertreten. Die Online- Plattfom XING nutzt bereits jeder zweite. Nachholbedarf haben die Finanzdienstleister nach eigener Einschätzung bei Präsentationen über Youtube und Twitter. Youtube-Agenturvideos würden 28 Prozent der Befragten gerne nutzen, um sich zu präsentieren und ihre Dienstleistungen vorzustellen. Jeder vierte Makler könnte sich vorstellen, über Youtube Werbevideos mit Informationen über Versicherungslösungen zu verbreiten. Twitter, die Plattform für Kurznachrichten würden gerne 18 Prozent nutzen.