18 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Deutschland geben an, im letzten Jahr Arbeitskräfte aus einem anderen Land beschäftigt zu haben.
Eine von dem Spezialversicherer Hiscox in Auftrag gegebene Studie, befragte KMU in Deutschland, Frankreich, Spanien, Großbritannien, den Niederlanden und den USA zu ihrer Arbeitsweise, Herausforderungen und Erfolgsaussichten. Im Vergleich aller befragten Länder setzen deutsche Unternehmen am meisten Arbeitskräfte aus anderen Ländern ein. In den USA und den Niederlanden beschäftigen nur 4 bzw. 3 Prozent der KMU Arbeitskräfte aus dem Ausland. In England sind es 9 Prozent, in Frankreich noch 6 Prozent.
Deutlicher Unterschied je nach Branchen
Die Finanzdienstleistungsbranche, aber auch der Einzelhandel geben zu 11 bzw. 14 Prozent an, Mitarbeiter aus einem anderen Land beschäftigt zu haben. Von den befragten Bauunternehmern bejahten 14 Prozent, in der Freizeit- und Gastronomiebranche bereits 18 Prozent die Frage nach der Beschäftigung ausländischer Arbeitskräfte. An der Spitze liegen produzierende Unternehmen/Maschinenbaufirmen sowie Autowerkstätten/die Fahrzeugbranche im Allgemeinen: 23 bzw. 38 Prozent dieser Unternehmen beschäftigen Mitarbeiter aus einem anderen Land.
Gründe für den Einsatz nicht-deutscher Arbeitskräfte
Deutsche Unternehmen, die auf ausländische Arbeitskräfte setzen, schreiben diesen vor allem eine erhöhte Flexibilität (23 %) und eine höhere Motivation (18 %) zu. 17 Prozent der befragten deutschen Unternehmen führen ihre Entscheidung auch auf eine Kostenersparnis durch ausländische Arbeitskräfte zurück.