Die Schaden-/Kostenquote lag mit 93,6 (90,3) Prozent zwar über dem Vorjahreswert, aber immer noch auf einem im Marktvergleich hervorragenden Niveau. Der strenge Winter und zahlreiche Starkregen- und Unwetterereignisse im Sommer haben sich bemerkbar gemacht. Darüber hinaus wurden die Reserven für Haftpflicht aufgrund von Großschäden und zur Risikovorsorge erhöht. Die Schaden-/Kostenquote soll auch im kommenden Jahr wieder klar unter 95 Prozent liegen.
Die Beitragseinnahmen im Geschäftsfeld International gingen um 2,1 Prozent auf 4,3 (4,4) Mrd. Euro zurück. Bereinigt um Wechselkurseffekte lag das Beitragsvolumen auf Vorjahresniveau. In der Kompositversicherung wuchsen die Beitragseinnahmen um 2,1 Prozent. Gutes Wachstum erzielte ERGO in Polen. Dämpfend wirkten sich dagegen die Sanierungsanstrengungen in der Türkei und Südkorea aus. Die Schaden-/Kostenquote reduzierte ERGO auf immer noch zu hohe 105,6 (107,9) Prozent.
In der Lebensversicherung lagen die gesamten Beitragseinnahmen um 6,8 Prozent unter Vorjahr. Wie in Deutschland verzeichnete ERGO geringere Einmalbeiträge, wegen veränderter steuerlicher Rahmenbedingungen vor allem in Österreich.